„Damit haben wir unser großes Ziel erreicht. Zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin dabei zu sein, wo auch die Ü40- und Ü50-Männer ihre Titelträger ausspielen, wird schon ein tolles Erlebnis“, spekuliert Marianne Finke-Holtz. Die FLVW-Vizepräsidentin Breitensport & Verbandsentwicklung, die zusammen mit Daniela Paetzold ihr Team erfolgreich coachte, war angetan von der Leistung ihrer „Ladies“: „Das war ein Turnier auf gutem Niveau, kein Team fiel leistungsmäßig deutlich ab.“ Die besten drei westdeutschen Ü35-Mannschaften waren am Start und traten jeweils zweimal gegeneinander an. Mit der Kreisauswahl Herne bewarb sich ein zweiter westfälischer Vertreter um das Berlin-Ticket. Das Team um Frauen-Bundesliga-Schiedsrichterin Marina Wozniak zog nach einem torlosen Auftaktremis gegen die Borghorsterinnen aber dreimal den Kürzeren.
Ärgster Widersacher für die spielstarken Preußinnen war der Titelverteidiger: Niederrheinvertreter FFC Asbach Uralt Essen-Schönebeck hatte im Vorjahr nicht nur die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen, sondern auch bei den „Deutschen“ den Siegerpokal geholt. Diesmal fanden die Essenerinnen in Preußen Borghorst ihren Meister. Ein 0:0-Unentschieden im zweiten direkten Vergleich reichte den Preußinnen, nachdem sie im ersten Aufeinandertreffen durch ein „goldenes Tor“ von Sylvia Augusteijn mit 1:0 den Grundstein für den Titelgewinn gelegt hatten.
Die westfälischen Mannschaften bei der Westdeutschen Ü35-Meisterschaft:
SC Preußen Borghorst:
Steffi Neuser; Anne Frieler, Susanne Doliner, Melanie Waterkamp, Sylvia Augusteijn, Maren Brumley, Britta Röwer, Manuela Frettlöh, Doris Achtermann, Judith Finke, Janina Schwake, Evelyn Nagel. Coaches: Marianne Finke-Holtz und Daniela Paetzold.
Kreisauswahl Herne:
Jennifer Lange; Bianca Flaczek, Sandra Sippel, Nadine Rötzer, Tanja Eink, Angela Domnik, Sarah Banaszak, Marina Wozniak, Christiane Hasecke, Kathrin Stemer. Trainer: Alexander Schmottlach.