Tatjana Pinto betrachtet ihr Ausscheiden im 100m-Halbfinale nicht als Enttäuschung

Das Erreichen des 100m-Halbfinals war für Tatjana Pinto (LC Paderborn) bereits ein großer Erfolg. Daher war sie keineswegs enttäuscht, als sie dort als Siebte in 11,32 Sekunden ausschied. Die 24-jährige Paderbornerin hatte in der Vorentscheidung nicht ihren besten Start erwischt, sodass die starke Konkurrenz schon nach wenigen Metern einen Schritt vor der amtierenden deutschen 100m-Meisterin lag.

Mit Gespräch mit leichtathletik.de sprach zunächst auch ihren mäßigen Start an. „Es hat schon wieder nicht mit dem Start geklappt. Das ist ein bisschen schade. Insgesamt ist es okay, ich habe mein Ziel erreicht, ich bin zufrieden. Ganz sauber war der Lauf nicht. Der Übergang, das Aufrichten war zu schnell, zu abrupt, das war aber auch dem schlechten Start geschuldet. Ich kam nicht so richtig ins Rollen. Ich merke einfach, dass ich mehr internationale Rennen gegen die Weltspitze brauche. Ich brauche mehr Routine, damit ich freier laufen kann. In einige Meetings bin ich in diesem Jahr leider nicht reingekommen. Ich hoffe, die Zeiten, die ich in dieser Saison gebracht habe, machen es jetzt einfacher. Halbfinale bei Olympischen Spielen – das war ein tolles Gefühl. Aber leider nicht mein bestes Rennen in diesem Jahr,“ so Tatjana Pinto, die sich nun auf die 4x100m-Staffel fokussiert, in der der DLV berechtigte Chancen auf einen der vorderen Plätze hat.