Tag des Kinderfußballs in allen Landesverbänden

Am heutigen Montag ist Weltkindertag. Rund um diesen Zeitraum rufen der DFB und seine Mitgliedsverbände den Tag des Kinderfußballs aus. Alle 21 Landesverbände haben in diesen Tagen und den nächsten Wochen Kinderfußballfestivals geplant, die nach den neuen Spielformen in den jungen Altersklassen ausgetragen werden. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat bereits vor einigen Wochen den Anfang mit einer großen Veranstaltung zu den neuen Spielformen im Kinderfußball gemacht. Andere Verbände haben am Wochenende nachgezogen, weitere werden bis Oktober folgen.

Zahlreiche Spielerinnen und Spieler im G- und F-Jugendalter demonstrierten Anfang Septenber im SportCentrum Kaiserau eindrucksvoll, wie das flexible Wettbewerbs-Modell in der Praxis umgesetzt werden kann. „Wir möchten zurück zum Straßenfußball“, machte Verbandsfußball-Lehrer Carsten Busch vor zahlreichen Eltern, Trainerinnen und Trainern sowie interessierten Beobachterinnen und Beobachtern direkt in seiner Begrüßung deutlich, worum es bei den neuen Spielformen geht: Kleine Tore, kleine Gruppen, wenig Regeln – und maximaler Spaß für die kickenden Kinder.

„Die Herausforderung für die Verbände und Vereine ist es, ein flexibles Fußballangebot zu bieten, das allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Spaß am Spiel zu haben, um sie als langfristige Mitglieder für die Fußballfamilie zu gewinnen“, sagt Ronny Zimmermann, zuständiger Vizepräsident im DFB für den Jugendfußball. „Entscheidend ist dabei: Wir müssen Begeisterung wecken, wir müssen Begeisterung fördern. Dabei sind altersgerechte Spielangebote unerlässlich. Wir müssen immer wissen, was die Kinder bewegt – und daraus die richtigen Schlüsse ziehen“.

Kleinere Teams, kleinere Spielfelder - mehr Aktionen, mehr Spielzeiten

Ein Baustein sind die neuen Spielformen in den Altersklassen der U 6 bis zur U 11. Das Konzept ist darauf ausgelegt, den Kindern in kleineren Teams und auf kleineren Spielfeldern mehr Ballaktionen, mehr persönliche Erfolgserlebnisse und allgemein mehr Spielzeiten zu ermöglichen (Zu den FAQs "Neue Spielformen im Kinderfußball".)

Markus Hirte, Leiter Talentförderung beim DFB, erklärt: „Die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für den Fußball ist ungebrochen. Die Kinder beim Fußball zu halten, ist schwieriger. Momentan kommt es noch zu oft darauf an, ob die Kinder erfolgreich sind, ob sie regelmäßig spielen und zu den besten ihrer Mannschaft gehören. Wenn das nicht passt, hören sie auf und machen etwas anderes. Diese Halbwertszeit wird immer kürzer. Deswegen wird es immer wichtiger, den Kindern den grundsätzlichen Spaß zu erhalten und zu vermitteln. Dabei ist ihre Beteiligung am Geschehen der Schlüssel, um sie langfristig beim Fußball zu halten. Kinder lernen besser, wenn sie etwas mit Freude machen.“

DFB-Mobil zu Gast an westfälischen Schulen

Am Weltkindertag gastiert das DFB-Mobil an einigen westfälischen Schulen. Die Realschule Menden und das Berufskolleg Placida da Viel in Menden organisieren im Zuge einer DFB-Junior Coach Ausbildung - coronakonform - ein Turnier für die  fünften Klassen. Die sechsten Klassen können das Westfalenpferdchen erwerben. Das Städtische Gymnasium in Herten organisiert mit dem Verein Vestia Disteln im Zuge einer Junior Coach Ausbildung ein F-Jugend Spielfest nach den neuen Spielformen im Kinderfußball. Beim FC Donop Vossheide können die Kids das "Paule-Schnupperabzeichen" ablegen. Das geht jederzeit und nicht nur am Weltkindertag! Informationen hierzu stehen auf der FLVW.de-Themenseite.