SV Rödinghausen feiert Einzug in den DFB-Pokal

Der SV Rödinghausen hat es geschafft: Der Regionalligist spielt in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2018/19. Die Elf von Sebastian Block löste das Ticket am Donnerstagnachmittag durch einen 3:1 (3:0)-Erfolg beim SV Lippstadt 08, der als Meister der Oberliga Westfalen gegen den besten westfälischen Regionalligisten ebenfalls auf den Einzug in den DFB-Pokalwettbewerb gehofft hatte.

Vor dem Anpfiff nahm Staffelleiter Reinhold Spohn die Ehrung für den Oberliga-Meister vor. Zudem verabschiedete der Gastgeber vier Spieler. Der Lippstädter Feierstimmung verpasste Rödinghausens Simon Engelmann nach nicht mal sechs Minuten einen herben Dämpfer, als er das 1:0 für den Gast aus dem Kreis Herford besorgte. In der ersten Hälfte hielt der SVL, dem die Ligastrapazen mit zuletzt zahlreichen englischen  Wochen deutlich anzumerken waren, gut mit. Kurz vor der Halbzeitpause nutzte der ausgeruhte SVR jedoch eiskalt seine Möglichkeiten, als Koray Kacinoglu (44.) und Björn Schlottke (45.+1) per Doppelschlag zum 3:0 erhöhten und damit das Tor zum DFB-Pokal ganz weit aufstießen.

Die praktisch mit Wiederanpfiff einsetzenden Wetterkapriolen veranlassten Schiedsrichter Lukas Sauer in Minute 49 zu einer Spielunterbrechung von rund zehn Minuten, ehe das sich anbahnende Gewitter am Stadion „Am Bruchbaum“ vorbeizog. Von den 1.091 Zuschauern hatten einige wenige bereits die Flucht ergriffen – sie verpassten den Lippstädter Anschlusstreffer zum 1:3-Endstand (Marcel Hoffmeier/89.) und die ausgiebigen Jubelarien des SV Rödinghausen, der erstmals in seiner Vereinsgeschichte in den DFB-Pokal einzieht.

Info DFB-Pokal-Startplätze:
Als zweitgrößter Landesverband innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vergibt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) zwei Startplätze für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. Neben dem Krombacher Westfalenpokal-Sieger erhält der Gewinner aus einem Entscheidungsspiel zwischen dem besten westfälischen Regionalligisten und dem Meister der Oberliga Westfalen das letzte der insgesamt 64 Tickets für den DFB-Pokal. Im vergangenen Jahr qualifizierte sich der Oberliga-Meister TuS Erndtebrück durch einen 4:1 (1:1)-Erfolg über die SG Wattenscheid für den DFB-Pokal und zog mit Eintracht Frankfurt in der ersten Runde sogar den späteren Pokalsieger.