Sprinterin Tatjana Pinto gibt ihr Saisondebüt mit 11,31 Sekunden über 100 Meter

Sprinterin Tatjana Pinto bestritt eine Woche vor den deutschen Meisterschaften in Braunschweig ihr erstes Saisonrennen. Dabei siegte die 28-Jährige vom LC Paderborn am Samstag beim Meeting in Oordegem (Belgien) über 100 Meter in 11,31 Sekunden. Bei dem Rennen herrschte absolute Windstille. Ihre Vereinskameradin Keshia Kwadwo kam in dem 100-Meter-Finale in 11,48 Sekunden auf Rang vier.

Marius Probst ist zurück auf dem Weg zu alter Stärke. In Oordegem lief das Mittelstrecken-As des TV Wattenscheid 01 nach Wochen, die von einer Verletzung geprägt waren, auf einen sehr guten vierten Platz in 3:39,02 Minuten.

„Nach der Verletzungsmisere war das ein erster Einstieg, und der ist geglückt“, zeigte sich denn auch sein Trainer Markus Kubillus höchst zufrieden, „alles hält. Er ist gut gelaufen, er hat aber nicht alles gegeben, es sind noch Reserven da. Aber für den Wiedereinstieg ist der vierte Platz hier richtig gut – und der stimmt uns hoffnungsvoll für die nächsten Wettkämpfe, besonders für die DLV-Titelkämpfe in Braunschweig. Damit können wir sehr gut leben.“

Ebenfalls sehr zufrieden zeigte sich Markus Kubillus mit Maximilian Sluka. Der Nachwuchs-Mann des TV Wattenscheid 01 wurde Zweiter im B-Finale über die 1.500 Meter in der persönlichen Bestzeit von 3:43,45 Minuten. Bei den deutschen Meisterschaften wird er über die 800 Meter antreten.

Elias Schreml läuft über 5.000 Meter U23-EM-Norm

Große Freude herrschte in Oordegem auch bei Elias Schreml (LG Olympia Dortmund), der sich im 5.000-Meter-Lauf der Männer von 14:02,29 Minuten auf ausgezeichnete 13:58,48 Minuten verbesserte und damit erstmalig unter der begehrten 14-Minuten-Marke blieb. Doch es kam für ihn noch besser: Mit seiner neuen persönlichen Bestzeit unterbot der 20-jährige Langstreckler die Norm für die U23-Europameisterschaften vom 11. bis 15. Juli in Tallinn (Estland).

Dabei verlief das Rennen für den früheren Junioren-Europameister keineswegs optimal, weil er zu lange auf sich allein gestellt war, denn die Spitzengruppe war ihm zu schnell und die Verfolgergruppe zu langsam. Dennoch machte er aus der schwierigen Situation das Beste und rannte nach einer 3.000-Meter-Zwischenzeit von 8:22 Minuten die letzten 400 Meter in 60 Sekunden und unterstrich damit, welches Potenzial noch in ihm steckt.

Verena Meisl nur knapp über Bestzeit

In einer vielversprechenden Form präsentierte sich Verena Meisl, die sich im 1.500-Meter-A-Lauf der Frauen direkt nach dem Start an die Pacemakerin heftete und nach einem starken Lauf in 4:18,32 Minuten Zweite hinter der Französin Margaux Sieracki (4:17,08 Min.) wurde. Dabei verfehlte die 20-jährige Mittelstrecklerin der LG Olympia Dortmund ihre persönliche Bestzeit nur um zwei Zehntelsekunden. Die noch zur Jugendklasse zählende Rahel Brömmel (LG Olympia Dortmund) arbeitete sich im Verlauf des 1.500-Meter-Rennens immer weiter nach vorn und erkämpfte sich nach einem starken 200-Meter-Finish in der neuen persönlichen Bestzeit von 4:25,29 Minuten einen hocheinzustufenden dritten Rang.

Im 100-Meter-Hürdenlauf der Frauen unterstrich Monika Zapalska als Dritte mit 13,33 Sekunden ihre augenblicklich gute Form. Die Hürdensprinterin des LC Paderborn blieb nur zwei Hundertstelsekunden über ihrer Saisonbestzeit.

Dortmunds Coach Pierre Ayadi zeigte sich begeistert von den Top-Bedingungen in dem kleinen belgischen Ort Oordegem: „Die Organisation und Durchführung des Meetings war aufwendig und ganz auf den Hochleistungssport ausgerichtet. Darüber hinaus spielte das Wetter mit läuferfreundlichen Temperaturen um 18 Grad endlich einmal wieder mit. Da lohnte sich für alle die lange Anreise.“