Sportschau.de überträgt an beiden Tagen die Hallen-DM in Leipzig

In wenigen Tagen ist es so weit: Die deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig stehen auf dem Programm. Am Dienstag informierte der DLV über die letzten Vorbereitungen, Kugelstoßerin Sara Gambetta sprach über ihre Ziele. Die Meisterschaften können am Wochenende an beiden Wettkampf-Tagen im Livestream verfolgt werden.

Vor den Meisterschaften ist nach den Meisterschaften: Nur eine Woche nach der Jugend-Hallen-DM in Sindelfingen stehen am kommenden Wochenende (26./27. Februar) in Leipzig mit den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen bereits die nächsten nationalen Titelkämpfe an. Die finale Vorbereitungsphase für die Veranstaltung ist bereits in vollem Gange, wie Marco Buxmann, Veranstaltungsdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), am Dienstag im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz mitteilte.  

„Die Aufbauten in der Halle haben in dieser Woche begonnen. Zusammen mit unseren Partnern, der Stadt, dem Freistaat, dem Landesverband und der Arena selbst, können wir uns darauf verlassen, dass die Athletinnen und Athleten optimale Bedingungen vor Ort vorfinden werden und entsprechend Top-Leistungen abrufen können.“

Sara Gambetta liebäugelt mit erstem Hallentitel

Eine, die von den Bedingungen vor Ort profitieren möchte, ist die Olympia-Achte im Kugelstoßen Sara Gambetta (SV Halle). „Mein Ziel ist es ganz klar, auf dem Treppchen zu stehen – wenn nicht gar die Goldmedaille mit nach Hause zu nehmen“, sagte die 29-Jährige, die mit Leipzig als Gastgeber quasi ein Heimspiel hat. Bisher konnte sich die Zweite der Hallen-DM 2021 allerdings noch nie bei deutschen Hallenmeisterschaften zur Titelträgerin küren. „Allerdings habe ich mich auch nie so wirklich bewusst auf die Hallensaison vorbereitet“, ordnete sie ein.

Vor allem freue sie sich nun auf die Rückkehr der Fans in die Arena. „Ich konnte in diesem Jahr bereits ein paar Meetings mit Zuschauern erleben. Durch das Anklatschen und Jubeln ist das ein ganz anderes Feeling“, sagte sie. Im vergangenen Jahr musste die Hallen-DM in Dortmund coronabedingt ohne Fans vor Ort auskommen. In diesem Jahr darf die Leipziger Arena zu 50 Prozent ausgelastet werden. Resttickets sind derzeit noch verfügbar.

Livestream auf sportschau.de

Doch auch wer nicht vor Ort sein kann, kann die Hallen-DM live verfolgen. Die Sportschau bietet an beiden Wettkampf-Tagen einen umfangreichen Livestream auf ihrer Webseite an. Ab jeweils 13:30 Uhr werden Tim Tonder und Wilfried Hark kommentieren. Auf leichtathletik.de werden darüber hinaus Live-Ergebnisse, ausführliche Wettkampfberichte und Bilder zu finden sein.  

„Wir können mit einem sehr, sehr hochkarätigen Wettkampf-Programm aufwarten“, blickte Annett Stein, DLV-Chefbundestrainerin, auf die Meisterschaftstage voraus. So würden zahlreiche Athlet*innen an der DM teilnehmen, die auf Top-Plätzen der derzeitigen Hallen-Weltbestenliste stehen. „Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Sara Gambetta, Imke Onnen (Hannover 96) oder Robert Farken (SC DHfK Leipzig) sind nur einige wenige Namen davon.“ Viel Spannung würden unter anderem aufgrund der hohen Leistungsdichte auch die Kurzsprints der Männer und Frauen versprechen.

Julian Reus: „Habe mich gut eingelebt"

Katja Büchel, Leiterin des Amts für Sport der Stadt Leipzig, unterstrich derweil die enge Verbundenheit Leipzigs mit der Leichtathletik. „Die Leichtathletik ist ein zentraler Baustein in der Sportlandschaft unserer Stadt. Das wird unter anderem dadurch deutlich, dass mittlerweile bereits die zehnte Auflage der Hallen-DM hier ausgetragen wird.“ Ihre Erwartungen an die Meisterschaften: „Ich hoffe auf maximale Leistungen und bin mir sicher, dass die Athleten wieder mit einem schönen Gefühl nach Hause reisen werden.“ – „Wir wollen, dass die DM für alle Beteiligten ein Highlight wird“, ergänzte Tassilo Lenk, Präsident des Sächsischen Leichtathletik-Verbandes.

Im Rahmen der Konferenz gab auch der deutsche Rekordhalter über 100 Meter, Julian Reus, einen Einblick in seine neue Tätigkeit beim DLV. Seit Januar ist er Referent für Leistungssport des Verbandes und dabei unter anderem als Bindeglied zwischen sportlicher Leitung und Trainer- und Athletenteams für die Kommunikation untereinander zuständig.

„Ich bin froh, dass ich der Leichtathletik treu bleiben durfte. Ich möchte die Erfahrung als Athlet in den Verband einbringen und habe mich in den ersten Wochen bereits gut eingelebt. Ich freue mich auf die nächsten anstehenden Aufgaben“, sagte er. Nach der Hallen-DM werde daher der Blick unmittelbar auf die Hallen-WM in Belgrad (Serbien / 18. bis 20. März) gerichtet. Frei nach dem Motto: Vor den Meisterschaften ist nach den Meisterschaften.