Solides Leistungsniveau bei den westfälischen Seniorenmeisterschaften

Herausragende Topleistungen oder gar Rekorde gab es bei den offenen westfälischen Seniorenmeisterschaften am 26. Mai in Gladbeck nicht, aber ein solides Leistungsniveau der besten Ü30-Athleten Westfalens und der vielen Gäste aus benachbarten DLV-Landesverbänden, vornehmlich aus dem LV Nordrhein. Ziel der meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ohnehin, bei diesen Meisterschaften neben dem Titel möglichst auch die Norm für die deutschen Seniorenmeisterschaften im Juli in Leinefeld/Thüringen zu überbieten.

Dieses Ziel hat ein hoher Prozentsatz der jung- und fitgebliebenen Athletinnen und Athleten in Gladbeck auch erreicht und zeigte sich beim ersten Sommer-Wettkampf des Jahres schon gut vorbereitet auf den nationalen Saisonhöhepunkt. Neben einigen Topleistungen im Lauf- und Wurfbereich waren es vor allem die Springerinnen und Springer, die die Glanzlichter setzten. Im ansonsten für Masters-Athleten selten angebotenen Stabhochsprung überzeugten Christian Bludau vom ausrichtenden VfL Gladbeck mit 4,00 Meter in der M45, Alfred Achtelik (FC Nordkirchen) mit 3,90 Meter in der M55 und Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit 2,20 Meter in der W65. Im Dreisprung boten Axel Dimmel (TSV Bayer Leverkusen) mit 12,13 Meter in der M55, Annett Jokiel-Straupe (LTV Lippstadt) mit 9,93 Meter in der W50 sowie Frauke Kraas (Brühler TV) mit 8,55 Meter in der W55 die besten Ergebnisse.

Gute besetzte Wurfwettbewerbe

In den zahlen- und leistungsmäßig gut besetzten Wurfwettbewerben ließen besonders die Diskuswerfer aufhorchen: Gerhard Sieben (ASC Dortmund) mit 44,02 Meter in der M65, Martin Piske (VfL Kamen) mit 42,69 Meter in der M40 und Herbert Mussinghoff (Team Voreifel) mit 43,06 Meter in der M70 waren hier die Besten. Gegenüber den Vorjahren ließen die Teilnehmerzahlen in den Läufen etwas nach. Hier zeigten besonders Dreifach-Siegerin Gabi Müller-Scherzant (W50 / TuS Deuz) über 1.500 Meter in 5:26,14 Min. und 11:35,63 Min. über 3.000 Meter und Reiner Heveling (M55 / LAZ Rhede) mit 12,51 Sek. über 100 Meter Topleistungen für ihre Altersklasse.

Unverwüstlich – wie gewohnt – legten die ältesten Teilnehmer zu Saisonbeginn gleich richtig los: In der M90 verpasste Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) noch knapp die aktuellen DLV-Bestmarken über 100 und 200 Meter. Beim nächsten Start sollten sie dann wohl an ihn übergehen. In der M80 erreichte Heinrich Wolters (STV Hünxe) im letzten Wettbewerb eines langen Wettkampftages noch gute 32,20 Meter mit dem Diskus. Sein Vereinskamerad Friedhelm Unterloh (M70) trumpfte mit Topleistungen über 200 Meter (29,58 Sek.), im Weitsprung (4,62 Meter) und im Dreisprung (9,00 Meter) auf.