„Ich bin einfach gerannt, ich wusste, dass ich nach hinten raus stark bin und hatte einen guten Start. Eigentlich wollte ich erst morgen über die 200 eine Medaille holen. Ich habe nach den bisherigen Rennen hier gar nicht mehr damit gerechnet, dass es auch über die 60 klappen könnte“, sagte Huke kurz nach dem Rennen. Herausgekommen ist eine Zeit von 6,68 Sekunden – persönliche Bestleistung, wenn es um die Wurst geht. Das muss man können.
In Abwesenheit der beiden Wattenscheider Dominatoren über die kurze Sprintstrecke bei Deutschen Hallenmeisterschaften in den letzten Jahren, Julian Reus und Christian Blum, hat auch 200-Meter Spezialist Robin Erewa in Leipzig gezeigt, dass er doch sehr konstant auch über die kurze Strecke sein kann – im Halbfinale die persönliche Bestleistung von 6,69 eingestellt, im Finale war Erewa dann noch mal eine Hundertstel schneller. Der verdiente Lohn war die Bronzemedaille. Dennoch war Robin Erewa nicht so ganz zufrieden: „Heute konnte man hier von Erster bis Fünfter alles werden. Wenn es dann so knapp ist und man hinten liegt, ist das schon ein bisschen traurig. Die Bestzeit ist natürlich super.“
Heute geht es für beide über 200 Meter
Für die 200 Meter haben beide grünes Licht gegeben. TV-01-Sprint-Trainer André Ernst sagte: „Ich habe das freigestellt, das sollte selbst entschieden werden, von Rennen zu Rennen, ob man bis zum Finale gehen will“. Gelohnt hat es sich – Medaillen sprechen eben doch manchmal für sich.