Schnelle Läufe am Wochenende in Dortmund und Neuenkirchen

Da der Läufertag der LG Olympia Dortmund in Dortmund-Hacheney nur für Kaderathletinnen und -athleten ausgeschrieben war, war die Teilnehmerzahl überschaubar. Bemerkenswert war, dass die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu dieser Veranstaltung erschien, sodass die Wahrscheinlichkeit für die 27 Läuferinnen und Läufer groß war, kontrolliert zu werden.

„Wasser lassen“ musste auch Sascha van Staa (LC Rapid Dortmund), der in einem schnellen 5.000-Meter-Lauf hinter dem Dorstener Lutz Holste (14:46,47 Min.) in erfreulichen 14:51,84 Minuten den zweiten Platz belegte. Das Spitzenduo hatte sich nach Zwischenzeiten von 2:55 Minuten über 1.000 Meter und 8:52 Minuten über 3.000 Meter bis 400 Meter vor dem Ziel in der Führungsarbeit abgelöst. Als Lutz Holste, der 2019 westfälischer Crossmeister auf der Mittelstrecke war, dann anzog, konnte ihm Sascha van Staa nicht mehr folgen. „Macht nichts. Hauptsache die Zeit stimmt für mich. Sie zählt zu den schnellsten, die ich je über 5.000 Meter gelaufen bin. Sie bildet zudem eine gute Grundlage für meine nächsten Rennen", kommentierte der Studienrat des Dortmunder Phoenix-Gymnasiums.

Sieger Lutz Holste lobte die guten Bedingungen im neuen Leichtathletik-Stadion in Hacheney. „Die Bahn ist absolute Spitze. Das wird sich sicherlich mit der Zeit herumsprechen. Schade, dass die Teilnehmerfelder dieses Mal nur so klein waren. Bei etwas mehr Konkurrenz wäre ich sicherlich noch einige Sekunden schneller gewesen", meinte der 23-jährige Dorstener.

Marco Giese in Neuenkirchen mit neuem Streckenrekord

Unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln startete in Neuenkirchen (Nähe Osnabrück) ein Elitelauf für 25 ausgewählte Läufer über 10 km. Alle Teilnehmer mussten dazu einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden war. Zudem gab es am Start eine vorgegebene Aufstellung, sodass ein Mindestabstand von 1,50 Metern garantiert wurde. Erst in den letzten zehn Sekunden vor dem Startschuss durften die Athleten an die Startlinie vorrücken.

Das Läuferfeld konnte Bestleistungen zwischen 30:20 und 33:40 Minuten aufweisen, davon standen sieben Athleten mit einer Bestzeit unter 31 Minuten an der Startlinie. Ein Tempomacher war für eine angepeilte Durchgangszeit von etwa 15:10 Minuten nach fünf Kilometern angesetzt. Somit war ein schneller Rennverlauf garantiert.

Marco Giese von der SG Wenden konnte direkt vom Start vorne in der Spitzengruppe mitlaufen und hielt sich über weite Strecken an dritter Position auf. Nach drei Kilometern mit einer Durchgangszeit in 9:03 Minuten machten den Läufern zunehmend die ungewohnt warmen Temperaturen und der teils starke Wind auf der flachen aber windanfälligen Strecke zu schaffen, sodass der Tempomacher etwas langsamer werden musste und die 5-km-Marke nach 15:15 Minuten passiert wurde.

An der Spitze deutete sich ein spannender Kampf um den Tagessieg an. Zwei Kilometer vor dem Ziel konnte sich Marco Giese durch eine entscheidende Tempoverschärfung von der hochklassigen Konkurrenz (u.a. David Valentin, ehemaliger Deutscher Meister in der U23) absetzen und mit fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel einlaufen. Zudem bedeutete die Zeit von 30:55 Minuten eine Verbesserung seiner Bestzeit um 35 Sekunden und neuen Streckenrekord.