SC Verl und Spvg. Brakel auf dem Siegertreppchen

Zwei der drei qualifizierten Mannschaften des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) schafften bei den zum ersten Mal ausgetragenen Westdeutschen A-Junioren-Hallenmeisterschaften den Sprung auf das Siegertreppchen. Zum großen Wurf reichte es für Vize-Meister SC Verl und die drittplatzierte Spvg. Brakel aber leider nicht: Denn nur der Turniersieger löste das Ticket für die Ende März im FLVW-Verbandsgebiet (Gevelsberg) stattfindende Deutsche Meisterschaft dieser Altersklasse.

Beim zweitägigen Turnier in der Sportschule Duisburg-Wedau, bei dem nach Futsal-Regeln gespielt wurde, waren jeweils drei Vertreter der westdeutschen Landesverbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein am Start. Höhepunkt aus westfälischer Sicht war das direkte Aufeinandertreffen der starken Teams aus Verl und Brakel in einem der beiden Halbfinalspiele. Durch einen Treffer von Fabio Dück setzten sich die Verler in dieser ausgeglichenen Partie knapp mit 1:0 durch, zogen im Endspiel gegen den Mittelrheinvertreter Hertha Walheim, der am Ende alle seine sechs Turnierspiele gewann, dann aber mit 1:2 den Kürzeren.

Die Jungs aus Brakel rehabilitierten sich für ihre knappe Halbfinal-Niederlage dafür im „kleinen Finale“: Gegen den aktuellen Niederrheinmeister, die Essener SG 99/06, lag die Spielvereinigung bis 38 Sekunden vor Schluss mit 0:1 hinten, drehte dank zweier Last-Minute-Treffer das Spiel aber noch und feierte am Ende einen 2:1-Erfolg und Platz drei. Zuvor hatten sich sowohl der SC Verl als auch die Spvg. Brakel jeweils als Zweiter ihrer Vorrunden-Dreiergruppe durchgesetzt und für die Zwischenrunde qualifiziert. Hier löste der Verler Nachwuchs als das beste dreier Teams das Halbfinal-Ticket, während die Mannschaft aus Brakel erneut als Gruppenzweiter ins Semi-Finale einzog, in dem es dann zum westfälischen Derby kam.

VfB Waltrop schlägt sich wacker und belegt Platz neun

Als dritter FLVW-Vertreter waren die A-Junioren des VfB Waltrop in Wedau am Ball. Die Jungs aus dem Fußballkreis Recklinghausen schlugen sich wacker, kassierten aber zunächst in ihrer Vorrundengruppe zwei Niederlagen. In der finalen Dreiergruppe, in der die Turnierplätze sieben bis neun ausgespielt wurden, holten die Waltroper mit einem 3:3-Remis gegen Viktoria Köln ihren ersten Punkt; eine 4:5-Niederlage gegen den Bonner SC bescherte dem VfB dann allerdings Platz neun im Abschlussklassement.

Trotz der finalen 1:2-Endspielniederlage konnte das Team des SC Verl um seinen Kapitän Moritz Lamkemeyer und Keeper Tim Sonnenberg mit der Gesamtleistung zufrieden sein. Das sah auch das Trainergespann Michele Bisanzio und André Wiese so: „Unsere Jungs haben sich an beiden Turniertagen super verkauft. Wir sind hier mit einem kompletten Jungjahrgang, also U18-Kickern, am Start und sind stolz darauf, dass sich die Truppe als funktionierendes Kollektiv präsentiert.“ Auch der Austragungsmodus kam (nicht nur bei den Verlern) gut an: „Dass diese Hallenmeisterschaft nach Futsal-Regeln ausgetragen wird, ist okay“, fand Coach Bisanzio: „Wenn man sich erst einmal an diese Spielform gewöhnt hat, macht es riesigen Spaß, sich mit den anderen Mannschaften zu messen.“