Wichtigste Voraussetzung neben bestem Laufwetter: ein umfassendes Hygienekonzept. Ohne die drei "G" lief nichts: getestet, geimpft oder genesen, dann war der Weg frei für die fünf Kilometer lange Strecke in der Salzkottener Innenstadt.
Wo sonst der Klingenthal-Marathon Tausende in den Straßen und am Wegesrand begeisterte, zogen die 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Runden in vier Startfenstern durch die Kernstadt. Um 9 Uhr, 10 Uhr, 11 Uhr oder 12 Uhr konnten jeweils 250 Teilnehmende in kleinen Gruppen á 25 laufen. 1.000 wären erlaubt gewesen; 250 entschieden sich jedoch für die virtuelle Variante. Nicht so Elias Sansar, der sich über den ersten Straßenlauf "nach einer gefühlten Ewigkeit" auf seinem Insta-Profil freute.
Prominenz aus Politik und Sport ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, bei der Deutschlandpremiere dabei zu sein. Salzkottens Bürgermeister Michael Dreier hatte nach seinem Zieleinlauf noch ausreichend Luft für ein Lob in Richtung der Veranstalter. Manfred Schnieders, Vizepräsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) und einer der Mitbegründer des Klingenthal Salzkotten Marathon, war ebenfalls am Start. Der passionierte Läufer unterstrich die Bedeutung der Premiere. "Es ist wichtig, dass wir aktuell solche Veranstaltungen durchführen können, um zu zeigen, dass die Sportler die Pandemie sehr ernst nehmen und auch in dieser Zeit Veranstaltungen pflichtbewusst durchführen können", so Schnieders im Interview mit "Sälzer.TV".
Der Sieger des bis dato letzten Salzkotten Marathon 2019, Jan Kaschura, war dieses Jahr in seiner Klasse (M35) auf den zehn Kilometern der Schnellste mit 33:44 Minuten. Stephanie Strate lief bei den Frauen (W30) mit 36:09 Minuten die schnellste Zeit und insgesamt auf Rang acht.
Alle Ergebnisse stehen auf der Seite des Veranstalters.