Reanimationsschulungen für Fußballerinnen und Fußballer in Kaiserau

Die Bilder im EM-Spiel zwischen Finnland und Dänemark, bei dem der dänische Fußballspieler Christian Eriksen zusammenbrach und erfolgreich wiederbelebt werden konnte, gingen um die Welt. Der Fall Eriksen zeigt, wie wichtig richtiges und schnelles Handeln im Notfall ist. Für viele Menschen endet solch ein plötzlicher Herzstillstand tödlich. In Deutschland versterben jährlich ca. 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Deswegen bietet der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung am 28. Oktober (ab 18 Uhr) eine kostenlose Reanimationsschulung für alle Mitglieder westfälischer Vereine im SportCentrum Kaiserau an.

Der Herzstillstand bei augenscheinlich „gesunden“ und leistungsfähigen Sportlerinnen und Sportlern ist ein seltenes Ereignis, nimmt allerdings im Alter zu. Fußballspielen im höheren Alter ist daher neben verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen auch mit Risiken verbunden. „Daher empfehlen wir den aktiven Ü-Fußballerinnen und -Fußballern regelmäßige ärztliche Tauglichkeitsuntersuchungen, um ihre individuelle Gefährdung zu minimieren“, sagt Prof. Dr. med. Tim Meyer, Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft.

Wiederbelebung wie selbstverständlich beherrschen

Die 90-minütige Kurzschulung im SportCentrum richtet sich an alle Mitglieder westfälischer Vereine. Ein Herznotfall-Spezialist versetzt die Teilnehmenden dabei in die Lage, jederzeit bei Herzkreislaufstillständen im Bereich ihrer Sportstätten Wiederbelebungsmaßnahmen – einschließlich der Anwendung des Automatisierten Externen Defibrillators (AED) – einzuleiten und diese bis zum Eintreffen eines professionellen Rettungsdienstes fortzusetzen.

» Anmeldung über den FLVW-Veranstaltungskalender auf DFBnet.org