Dabei fiel es ihr anfangs schwer, in den Wettkampf zu finden. „Ich bin als Vierte in den Endkampf gegangen mit einem Wurf über 47 Meter“, so Northoff, die ihre persönliche Bestleistung in diesem Jahr auf herausragende 57,36 Meter steigern konnte. Aber dann ging es bergauf. Im vierten Versuch gelang der 16-Jährigen ein Wurf über 51 Meter. Dann, im fünften Durchgang, der Durchbruch: 54,38 Meter – ihr weitester Wurf in diesem Wettkampf.
„Damit lag ich auch erst auf Platz eins, aber dann hat die Russin nochmal gekontert“, so Northoff. „Ich bin aber sehr froh, dass ich mich von dem schwierigen Anfang nicht habe runterziehen lassen. Ich habe mir gar nicht so den Kopf gemacht und konnte mich gut auf mich selbst konzentrieren. Vor jedem Versuch habe ich gedacht 'Jetzt versuchst du nochmal einen raus zu hauen' und jetzt bin ich wirklich sehr, sehr glücklich mit Silber!"
Ihr Bruder Timo war zuletzt ebenfalls international im Einsatz. Er wurde bei den U23-Europameisterschaften in Gävle (Schweden) Sechster im Kugelstoßen.