Pamela Dutkiewicz und Erik Balnuweit glänzen beim Meeting in Düsseldorf

Ohne Erfolg blieben die deutschen Athleten beim 13. Internationalen PSD Bank Meeting in Düsseldorf, bei dem in nahezu allen Wettbewerbe absolute Weltklasse am Start war. Dennoch gab es aus deutscher Sicht einige erfreuliche Resultate.

So bot vor allem Erik Balnuweit (TV Wattenscheid) eine hervorragende Vorstellung, der im 60m-Hürdensprint der Männer als Zweiter hinter dem Ungarn Baji Balazs (7,64 sek) nach einigen vergeblichen Versuchen mit 7,66 Sekunden die Norm für die Hallen-Weltmeisterschaften vom 1. bis 4. März in Birmingham (Großbritannien) um vier Hundertstelsekunden unterbot. „Ich bin froh, dass ich die Norm geschafft habe, denn ich möchte unbedingt in Birmingham starten", erklärte der fünffache deutsche 60m-Hürdenmeister, der bei den deutschen Hallenmeisterschaften am 17./18. Februar in Dortmund seinen sechsten Titel in Folge anstrebt.

Flott unterwegs waren auch die Hürdensprinterinnen. Christina Manning (USA) verbesserte die Weltjahresbestzeit um drei Hundertstelsekunden auf 7,77 Sekunden und bezwang damit die bisherige Weltranglisten-Erste Sharika Nelvis, die in dem Weltklasserennen in 7,80 Sekunden den zweiten Platz belegte. Hinter den beiden US-Amerikanerinnen lag Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid/3. Platz) im DLV-internen Duell in der neuen europäischen Jahresbestzeit von 7,83 Sekunden knapp vor Cindy Roleder (SV Halle/4. in 7,85 sek).

„Ich bin unwahrscheinlich stolz auf meine Leistung, denn ich habe sie aus dem vollen Training erzielt", freute sich die Athletin von Slawomir Filipowski. Im 1.500m-Lauf der Frauen lief Siegerin Beattrice Chepkoech mit 4:04,21 Minuten einen neuen kenianischen Hallenrekord. Von ihrem hohen Tempo profitierte auch Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt), die als Vierte in 4:08,33 Minuten deutlich unter der Hallen-WM-Norm von 4:11,00 Minuten blieb. Einen Bilderbuchstart erwischte im 60m-Sprint der Männer der Chinese Bingtian Su und stellte mit 6,43 Sekunden einen neuen Asienrekord auf. Die beiden Deutschen Julian Reus (LAC Erfurt) und Peter Emelieze (ASV Köln) erzielten in den Vorläufen jeweils respektable 6,69 Sekunden, kamen damit aber nicht weiter.

Marius Probst über 1.500m Siebter

Mit einer Enttäuschung endete für Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) das Gipfeltreffen der weltbesten Stabhochspringer. Nach seinem Höhenflug vor drei Tagen in Karlsruhe (5,88m) kam der Weltmeister von 2013 nicht über den zehnten Platz mit 5,60m hinaus. Allerdings behauptet der Zweibrücker weiter seinen ersten Platz in der Weltrangliste, denn für den Sieger von Düsseldorf, Piotr Lisek (Polen), war bei 5,83m Endstation.

Im 1.500m-Lauf der Männer ging richtig die Post ab. Vincent Kibet (Kenia) beeindruckte als Sieger mit 3:36,86 Minuten. Marius Probst (TV Wattenscheid) hatte in dem schnellen Rennen keinen einfachen Stand und musste sich als Siebter mit 3:48,29 Minuten begnügen.