Die gelaufenene Zeit ist aber natürlich aller Ehren wert – jeder Wettkampf, den "Pam" in diesem Jahr absolviert, ist von den Ergebnissen her besser als alles, was sie in all den Jahren zuvor auf die Bahn gebracht hat. Und dass es jetzt auch in der internationalen Konkurrenz zum Sieg gereicht hat, zeigt: die vergangenen gelaufenen Zeiten, die europäische Jahresbestleistung – all das waren keine Zufälle. Pamela Dutkiewicz hat für sich ein neues Level erreicht – und ist dabei so stabil wie nie.
Gute Laune durfte auch der Wattenscheider Langstreckler Hendrik Pfeiffer über die Feiertage haben: Beim traditionellen Internatiolen Pfingstsportfest im saarländischen Rehlingen ging das junge Marathontalent des TV 01 aber nicht auf der Straße ins Rennen, sondern auf der Bahn. Und da auch noch über die für ihn ungewohnten und kurzen 1.500 Meter. Der Wattenscheider Chef-Trainer Tono Kirschbaum: "In Vorbereitung auf seinen für den Herbst geplanten Marathon stehen im Moment Unterdistanzen auf dem Programm, um seine Tempohärte zu entwickeln." Was anscheinend ganz gut anschlägt: Pfeiffer lief mit 3:52,31 Minuten eine neue persönliche Bestzeit. Kirschbaum: "Das ist ein wichtiger Entwicklungsschritt!"
Marius Probst erwischt nicht seinen besten Tag
Nicht ganz so gut lief es für den 1.500 Meter-Spezialisten des TV Wattenscheid 01, Marius Probst. Der junge Deutsche Hallenmeister über diese Strecke konnte beim internationalen "Global Athletiek Meeting" im niederländischen Nijmegen nicht an seinen fulminanten Lauf in Oordegem ein Wochenende zuvor anschließen. 3:42,96 zeigte die Uhr am Ende – eine Zeit, die man ganz schnell vergessen sollte. Das sah auch Probst nach dem Rennen so: "Das war heute nicht mein Tag", sagte der Schützling von Trainer Tono Kirschbaum.
Mehr zu lachen hatte – ebenfalls in Nijmegen – 800-Meter-Läuferin Christina Zwirner. Zwirner lief ein starkes Finale und holte in einem internationalen Feld den dritten Platz. Noch mehr Freude machte die Zeit, die Christina auf die Bahn brachte: 2:06,70 Minuten – damit hat sie ihre Saisonbestleistung mal eben um mehr als eine ganze Sekunde unterboten.