Olympia-Dritter Daniel Jasinski kehrt wieder auf die internationale Bühne zurück

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat sein Aufgebot für den Winterwurf-Europacup im portugiesischen Leiria bekannt gegeben. Unter den nominierten Top-Athleten sind Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong und der Olympia-Dritte Daniel Jasinski, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Beim Winterwurf-Europacup in Leiria (Portugal, 21./22. März) haben die Werfer bereits früh in der Saison die Chance, die internationale Olympia-Norm für Tokio (Japan) und den Richtwert für die Europameisterschaften in Paris (Frankreich) zu übertreffen. Das deutsche Team für Leiria umfasst insgesamt 18 Athletinnen und Athleten (10 Frauen / 8 Männer). Mit kompletten Teams für die Mannschaftswertung sind die Frauen und U23-Juniorinnen vertreten. Stark aufgestellt sind die Frauen mit Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) und der dreimaligen EM-Dritten im Diskuswurf Shanice Craft (MTG Mannheim), die kürzlich beim ISTAF Indoor in Berlin den inoffiziellen Hallen-Weltrekord auf 64,03 Meter verbesserte.

Bei den Männern kämpfen die Diskuswerfer ebenfalls um den Einzelsieg mit: Der Olympia-Dritte Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) und der deutsche Meister Martin Wierig konnten sich in einem internen Ausscheidungswettkampf durchsetzen. Ihren ersten Wettkampf nach der Heirat und mit neuem Nachnamen wird seine Frau Anna Wierig (beide SC Magdeburg) bestreiten. Unter ihrem Mädchennamen Rüh stand die 26 Jahre alte Diskuswerferin bereits fünfmal auf dem DM-Podest. In den U23-Wettbewerben erhalten Nachwuchshoffnungen die Gelegenheit, sich international zu präsentieren, einen Doppelstart plant hier die Wattenscheiderin Julia Ritter. Im Kugelstoßen der Klasse U23 will Hanna Meinikmann (TV Wattenscheid) in der Länderkampfwertung zusammen mit ihrer Teamkollegin Ritter auf Punktejagd gehen.

Zu Länderkampf-Ehren kommt auch Timo Northoff (TV Wattenscheid), der im Kugelstoßen der Klasse U23 seine augenblicklich gute Form aus den vergangenen Wochen bestätigen möchte.

Halbmarathon-WM verschoben

Die Halbmarathon-Weltmeisterschaften im polnischen Gdynia sind wegen der Coronavirus-Gefahr vom 29. März auf den 17. Oktober 2020 verschoben worden. Das teilte der Leichtathletik-Weltverband World Athletics am Freitag mit. Davon betroffen sind auch die sechs nominierten deutschen Läufer.

Die Verbreitung des Virus führe weiterhin zu einer Situation der Ungewissheit. "Die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden unserer Athleten, Offiziellen und Zuschauer standen bei dieser Entscheidung an allererster Stelle", heißt es in dem Statement von World Athletics. Davon betroffen ist auch die Wattenscheiderin Laura Hottenrott, die zu den sechs nominierten Läuferinnen und Läufern gehört.

Der Entschluss war vom Weltverband gemeinsam mit dem Bürgermeister der Ausrichter-Stadt Gdynia und den Veranstaltern der Halbmarathon-WM 2020 getroffen worden. Das medizinische Team von World Athletics, das sich im Austausch mit der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) befindet, hat dazu geraten, die Austragung der WM als Massenveranstaltung zu überprüfen, da die Verbreitung des Virus in einigen Ländern besorgniserregend sei.

Zum WM-Programm gehörte neben den Elite-Feldern, die um WM-Platzierungen laufen, auch ein Massenrennen mit mehr als 25.000 Teilnehmern. Der neue Austragungstermin für die Halbmarathon-Weltmeisterschaften ist der 17. Oktober 2020. Mehr Informationen zur Verschiebung gibt es auf der Veranstaltungs-Webseite.