Bei einem Zehn-Kilometer-Straßenlauf in Berlin, bei dem fast die gesamte deutsche Laufelite (bis auf den Wattenscheider Vereinskollegen Amanal Petros) dabei war, überzeugte Nils Voigt erneut – als drittbester Deutscher und Siebter im Gesamteinlauf. Bei seiner erstklassigen Vorstellung unterbot er mit hervorragenden 28:23 Minuten seine persönliche Bestzeit um rund eine Minute. In der „ewigen“ deutschen Rangliste schob er sich auf Rang sieben. "Mit der Zeit bin ich mehr als zufrieden. Leider habe ich bei Kilometer Sechs Seitenstiche bekommen, sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen", sagte Nils Voigt nach dem Rennen.
Eigentlich befindet sich Voigt aber in der Vorbereitung auf den in 14 Tagen stattfindenden Halbmarathon in Dresden, wo er sein Debüt auf dieser Distanz geben wird. Sein Coach Tono Kirschbaum ist fest überzeugt, dass ihm dies ebenfalls überzeugend gelingen wird: "Nils hat diesen Winter einen großen Leistungssprung vollzogen. Sein hartes Training mit durchschnittlich 160 Wochenkilometern scheint sich auszuzahlen."
Linn Kleine meldet sich mit 36:00 Minuten zurück
In vergangener Zeit war es etwas still um Linn Kleine worden. Verletzungsbedingt konnte sie 2020 keine Wettkämpfe über längere Strecken bestreiten.
In Berlin meldete sich die 19-jährige Psychologiestudentin eindrucksvoll zurück. Über zehn Kilometer verbesserte sie ihre persönlichen Bestzeit um sieben Sekunden auf starke 36:00 Minuten. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, gerade vor dem Hintergrund, dass Linn die frühe Startzeit um 8:35 Uhr und die Temperaturen um zwei Grad nicht besonders behagten. Linn hat ein ausgezeichnetes Rennen abgeliefert und hervorragend gekämpft", befand ihr Coach Pierre Ayadi. Der Nachwuchs-Bundestrainer lobte den Veranstalter in Berlin, der den Läuferinnen und Läufern trotz der derzeitigen Einschränkungen eine Topveranstaltung mit einer schnellen Strecke präsentierte.