Nele Frisch beim Hammerwurf-Cup in Rhede mit neuer DLV-Jahresbestweite

Langsam aber sicher biegt der NRW-Hammerwurf-Cup 2019 auf die Zielgerade ein. Am vergangenen Samstag fand im Rahmen des 49. Internationalen LAZ Meetings in Rhede der vierte Wertungswettkampf statt und auch hier konnten, trotz des vorzeitigen Abbruchs durch den wolkenbruchartigen Regen, der den Hammerwurfring in einen Swimmingpool verwandelte, jeder der angetretenen Hammerwerferinnen und Hammerwerfer weitere Weitenpunkte sammeln.

Für die herausragende Leistung der Cupwertung sorgte einmal mehr Nele Frisch von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen. Die W15-Werferin hatte ihren Salto Nullo von den Deutschen U16-Meisterschaften hervorragend verarbeitet und setzte in Rhede erneut ein Ausrufezeichen. Innerhalb einer großartigen Serie steigerte sich der Schützling von Helmut Penert im ersten Versuch schon auf 63,44 Meter. Doch damit nicht genug, denn im vierten Durchgang flog der drei Kilo-Hammer auf die neue deutsche Jahresbestweite von 64,43 Meter. Mit dieser Weite hat die junge Dormagenerin auch in der europäischen Bestenliste schon eine ausgezeichnete Platzierung erobert.

Mit nur einem Versuch vor dem großen Regen gewann Michelle Döpke (Leverkusen) mit 60,50 Meter erwartungsgemäß den Wettbewerb der Klasse U23.

Tom Bracks Formkurve stimmt im Hinblick auf die DM

Noch vor einer Woche haderte der Leverkusener Tom Brack beim Meeting in Göttingen mit seinen technischen Fehlern. In Rhede zeigte er dann, dass im Hinblick auf die DM in Berlin die Formkurve stimmt, denn gute 64,50 Meter lassen hier durchaus die Hoffnung auf eine Finalteilnahme bei den Männern zu. In der Klasse U23 war er an diesem Tag nicht zu schlagen und gewann vor seinem Teamgefährten Marc Okun, der mit 61,55 Meter leider das Berlin Ticket verpasste.

Eine Überraschung gab es im Wettbewerb der weiblichen U18. Hier konnte sich erstmals Lara Maybach (Leichlinger TV) mit der neuen Bestleistung von 54,77 Meter gegen Alisha Dermane-Tiko (Leverkusen) durchsetzen, die sich in Rhede mit 52,83 Meter und Platz zwei begnügen musste.

Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 58,46 Meter zeigte Gerrit Vißer (LAZ Rhede) als Sieger der männlichen U18, dass er sich im Hinblick auf das kommende Wochenende in Ulm durchaus Finalchancen ausrechnen kann.