Nationalmannschaft im SportCentrum Kaiserau eingetroffen

Am Ende gab es dann doch noch das heiß begehrte Foto mit einem Spieler. Zusammen mit ihren Eltern Thomas und Justine war die kleine Emily am Sonntagmorgen extra aus Wuppertal zum SportCentrum Kaiserau gereist, um ihre Idole zu sehen. Als der Mannschaftsbus der Nationalmannschaft dann um 12:55 Uhr in die Jakob-Koenen-Straße einbog, versammelten sich wieder zahlreiche Fans und Schaulustige rund um das SportCentrum, um einen Blick auf die Spieler zu erhaschen – und bestenfalls sogar ein Autogramm oder Foto mit den DFB-Stars zu bekommen.

Joshua Kimmich, Sebastian Rudy und Serge Gnabry sollten die Hoffnungen erfüllen. Das Trio ging direkt nach der Ankunft vom Mannschaftsbus zu den Fans, um Selfies zu machen und Trikots zu unterschreiben. „Sie ist riesiger FC Bayern-Fan. Besonders von Thomas Müller“, erzählt Mutter Justine von der rot-weißen Leidenschaft ihrer Tochter. Entsprechend groß war dann die Freude, als Joshua Kimmich ganz am Ende der wartenden Fans ein Foto mit der Vierjährigen machen ließ. „Deswegen hat sich das heute schon gelohnt“, sagt Papa Thomas, der bereits am vergangenen Wochenende bei Besuch des FC Bayern in Kaiserau nach Kamen gekommen ist. „Wir sind eigentlich immer da“, lacht Mutter Justine. „Für das Stadion ist sie noch zu klein und so hat sie hier die besten Chancen, die Spieler zu sehen“.

Für den restlichen DFB-Tross ging es nach der Ankunft in Kaiserau und dem Bezug der Zimmer im SportHotel direkt zum Mittagessen. Am Vormittag ist die Löw-Elf von Leipzig nach Dortmund geflogen. Morgen Abend absolviert die Nationalmannschaft dann in Gelsenkirchen ihr letztes Länderspiel des Jahres gegen die Niederlande (20:45 Uhr).

Trotz des bereits fest stehenden Abstiegs Deutschlands aus der UEFA Nations League verbreiteten Joshua Kimmich und Bundestrainer Joachim Löw auf der Pressekonferenz in der Rotunde des Kaiserauer SportCongressCenter Zuversicht: „Nach acht, neun, zehn Jahren, in denen es stetig bergauf ging, ist es für mich völlig normal, dass es mal nicht weitergeht. Jetzt hat es eine Ohrfeige gegeben und nun geht es darum, richtig damit umzugehen. Wir müssen Dinge erneuern, verbessern. Es gilt sich für die Zukunft aufzustellen und das machen wir im DFB alle zusammen. Ich freue mich auf diese Mannschaft, die so gute Perspektiven hat, auf die jungen, so talentierten Spieler.“

Wenn es nach dem Bundestrainer ginge, so verriet er auf der Pressekonferenz, würde er am liebsten noch mehr Länderspiele zum Jahresende bestreiten. „Wir wären dafür bereit und freuen uns immer, wenn die Nationalmannschaft zu Gast ist“, sagt Benjamin Schwartz, der als Leiter des SportCentrum mit seinem „voll motivierten Team“ den Aufenthalt der DFB-Kicker vorbereitet hat.