13 Medaillen sind für Westfalen eine sehr zufriedenstellende Bilanz, die zuvor nicht unbedingt zu erwarten war. Mein Glückwunsch gilt allen Medaillengewinner*innen und Platzierten aus Westfalen, besonders erfreulich ist aber, dass der TV Wattenscheid mit viermal Gold und dreimal Silber zum wiederholten Male die größte Medaillenausbeute aller teilnehmenden Vereine bei einer DM verzeichnen konnte, darunter mit Patrick Schneider und Tatjana Pinto zwei klare Normerfüller für die Hallenweltmeisterschaften in Belgrad.
Viele Talente sind inzwischen nachgerückt
Beim Blick in die Ergebnislisten fällt auch auf, dass sehr viele junge westfälische Talente mittlerweile nachrücken und auf dem Weg nach ganz oben sind, wie zum Beispiel Verena Meisl von der LG Olympia Dortmund als Dritte über 1.500 Meter oder Lilly Kaden (LG Olympia Dortmund) als Dritte über 200 Meter. Auch das lockere und erfrischende Auftreten von Mohammed Mohumed (LG Olympia Dortmund) über 1.500 Meter auf der Laufbahn und im anschließenden Interview hat mich beeindruckt.
Riesig gefreut habe ich mich zudem für Jessie Maduka (TV Wattenscheid) über ihren ersten 14-Meter-Sprung und Gold im Dreisprung. Sie ist das klassische Beispiel dafür, wie man nach vielen Jahren Leichtathletik – 2011 ist sie schon erstmals bei deutschen Jugendmeisterschaften gestartet – mit viel Fleiß, Beharrlichkeit und Freude das Leistungsvermögen noch weiter steigern kann.
Monika Zapalska hätte ebenfalls Gold verdient
Bedauerlich war lediglich, dass Monika Zapalska (TV Wattenscheid) nach ihrem tollen 60-Meter-Hürdenfinale auf Rang zwei hinter Cindy Roleder gesetzt wurde. Auf dem Zielfoto war kein Unterschied zu erkennen, da hätte man vielleicht auch beiden Athletinnen Gold geben können.
Insgesamt gesehen haben die westfälischen Athletinnen und Athleten in Leipzig aber schon nahezu das Optimum herausgeholt.