Nach Berlin "gepuschelt": FLVW-Teams dominieren F+B-Meisterschaften

Die „13“ brachte mächtig Glück! Bei den bereits zum 13. Mal in der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragenen Westdeutschen Meisterschaften der Freizeit- und Breitenfußballer dominierten die Vertreter des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) die Wettbewerbe und sicherten sich in fünf der sieben ausgespielten Konkurrenzen den Titel. Mit den Ü40-Kickern von Westfalia Herne und den Ü50-Oldies des SC Preußen Lengerich lösten dabei gleich zwei FLVW-Teams das begehrte Ticket für die Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse, die – wie gewohnt – im nächsten Jahr in Berlin ausgetragen werden.

Beim fast siebenstündigen Turnierreigen ging es für die qualifizierten Mannschaften aus den drei westdeutschen Landesverbänden in den Kategorien Ü32, Ü40, Ü50 und Ü60 sowie bei den Ü30-Ladies, den Hobby- und Handicap-Kickern um die prestigeträchtigen Titel, Siegertrophäen und Sachpreise. Bei den jüngsten Routiniers machte es die SpVg Hagen 1911 spannend und sicherte sich durch einen 2:1-Sieg im finalen Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Troisdorf vom Mittelrhein den Ü32-Titel.

Da sich in der Ü40-Konkurrenz der Meister und dessen „Vize“ für den DFB-Ü40-Cup qualifizieren, standen die Routiniers von Westfalia Herne schon vor dem direkten Abschluss-Duell gegen Bayer 04 Leverkusen mit einem Bein in Berlin. So reichte dem Team um Coach Sascha Kühn ein torloses Remis gegen die mit einigen Ex-Profis gespickte Leverkusener Truppe zum Turniersieg und der umjubelten Teilnahme an den deutschen Titelkämpfen im nächsten Jahr. Nach Berlin „gepuschelt“ haben sich die Ü50-Oldies von Preußen Lengerich: Die von ihrer „Puscheltruppe“ lautstark angefeuerten Preußen machten in ihrer letzten Partie dank eines souveränen 2:0-Siegs gegen Niederrhein-Vertreter DJK Stenern die Meisterschaft und die Qualifikation für den DFB-Ü50-Cup perfekt. Den westfälischen Erfolg in dieser Altersklasse rundete die SpVgg Erkenschwick, die mit ihrem zweiten Platz für einen FLVW-Doppelsieg sorgte, ab.

Pech hatten die allererfahrensten Westfalen: Bei den Ü60-Oldies lag die erfolgsverwöhnte Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein am Ende punktgleich mit dem VfL Rhede vom Niederrhein, von dem man sich im direkten Duell 1:1 getrennt hatte, vorne. Aufgrund der etwas schlechteren Tordifferenz belegten die erfahrenen Westfalen diesmal den zweiten Platz. Während bei den Hobbykickern das Team KGV Grullbad als einziger FLVW-Vertreter Lehrgeld zahlte und auf Rang vier landete, machten die Ü30-Ladies und die Handicap-Kicker die starke westfälische Ausbeute komplett: Vier Siege in vier Spielen bei einem beachtlichen 16:3-Torekonto bescherten der Kreisauswahl Herne bei den Ü30-Ladies den souveränen westdeutschen Meistertitel. Und auch die Handicap-Kicker des TuS Haltern wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Der Truppe um Kapitän Mike Moll reichten vier Siege aus sechs Spielen zum Turniersieg.