Im letzten Versuch sprang er dann völlig befreit zu 7,50 Metern. Diese bedeuten Einstellung des Westfalenrekords aus 1979, der bislang bei 7,43 Metern stand, Platz zwei in der europäischen und Platz drei in der Weltjahresbestenliste der U18. Weiterhin besitzt Herden nun auch die U20-EM-Norm und die DM-Norm für die Meisterschaften der Männer und Frauen. Dass er in Regensburg Platz eins in seiner Altersklasse und im gesamten Weitsprungwettbewerb belegte, wird anhand dieser ganzen Fakten schon fast zur Beiläufigkeit. Sein Trainer Lars Goldbeck hatte dem Schüler am Vorabend des Wettkampfes schon einiges zugetraut, ob dieser Leistung war aber auch er sprachlos. Kurz vor dem Weitsprungwettbewerb lief Herden 10,89 Sekunden über 100 Meter und qualifizierte sich für das Finale, auf welches er aber zugunsten des Weitsprungwettbewerbs verzichtete.
Nils Voigt läuft zur U23-DM-Norm
In Gladbeck war Voigt noch um eine knappe Sekunde an der U23 DM-Norm von 9:37,00 Minuten über 3.000 Meter Hindernis gescheitert. In Regensburg pulverisierte er seine Bestleistung um 15 Sekunden und lief in 9:23,19 Minuten zur besagten Norm und zu Platz vier in einem international stark besetzten Rennen.
Bei den Sprintern um Lars Goldbeck hagelte es ebenfalls persönliche und Saisonbestleistungen: Kai Sparenberg gewann die 200 Meter der Männer in neuer persönlicher Bestleistung von 21,39 Sekunden. Über 100 Meter blieb die Uhr für Sparenberg bei 10,73 Sekunden stehen. Jan Vogt (M) erreichte in Regensburg zwei neue Saisonbestleistungen: 22,82 Sekunden über 200 und 11,15 Sekunden über 100 Meter. Eine Verbesserung gelang auch Ben Rose (U18) über 200 Meter. 22,82 Sekunden bedeuteten persönliche Bestleistung und erneute Bestätigung der DM-Norm.