Maximilian Feist gelingt erfolgreiche Titelverteidigung über 1.500 Meter

Maximilian Feist (LG Olympia Dortmund) spielte am zweiten Tag der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale wieder einmal seine große Spurtstärke aus. Im 1.500-Meter-Lauf der männlichen Jugend U20 setzte sich der 19-jährige Mittelstreckler als erfolgreicher Titelverteidiger nach hartem Kampf in 4:01,53 Minuten vor Velten Schneider (VFL Sindelfingen/ 4:01,67 min) und Artur Beimler (LC Cottbus/4:01,73 min.) durch.

Vor einem Jahr hatte Maximilian Feist bei den Titelkämpfen in Sindelfingen eine ähnliche Taktik gewählt und siegte damals in 4:07,42 Minuten. Sein Teamkollege Elias Schreml, der über 1.500 Meter ebenfalls Titelchancen gehabt hätte, musste wegen einer Erkältung schweren Herzens auf einen Start in Halle verzichten.

Im 3.000m-Lauf drückte Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) lange Zeit auf das Tempo. Zwei Runden vor Schluss zog er sich in eine Lauerposition zurück, um dann im passenden Moment zuzuschlagen. Die Taktik des Vorjahres-Zweiten ging auf. In 8:27,53 Minuten lag er im Ziel knapp, aber sicher vor Malte Propp (TC Fiko Rostock/8:28,10 min) und Hannes Buchendorf (Läuferclub Buchendorf/ 8:30,21 min). „Ich bin auf jeden Fall besser drauf als im vergangenen Winter, auch wenn das nicht meine Jahreszeit ist. Im Sommer will ich mich für die U20-WM qualifizieren", betonte der 18-jährige Dortmunder. Sein Teamkollege Steffen Baxheinrich gefiel über 800 Meter als Dritter in 1:52,46 Minuten. Nur eine Hundertstelsekunde fehlte ihm für die Silbermedaille.

Silber für die Staffel-Mädchen des TV Wattenscheid

Bei der weiblichen Jugend U20 nahm Brenda Cataria-Byll (CLV Siegerland) ihr Herz in beide Hände und holte sich in respektablen 55,04 Sekunden die Silbermedaille vor Lisa Sophie Hartmann (SpVgg Renningen/55,38 sek). Ebenfalls Vizemeisterin wurde Pauline Meyer (TV Westfalia Epe), die über 1.500 Meter lange Zeit auf Platz zwei unterwegs war und diese Position auch bis ins Ziel halten konnte. Ihre Zeit: 4:32,52 Minuten. Lea Kruse (FC Schalke 04), die in diesem Winter schon mehrere starke Rennen absolvierte, erfreute als Dritte in 4:32,60 Minuten.

Im Stabhochsprung meisterten drei Springerinnen jeweils 3,90m, sodass die Mehrversuchsregel entscheiden musste. Anne Berger (VfL Gladbeck) konnte sich bei dem knappen Ausgang über Silber freuen. Die Dortmunder Emma Marie Bol bestätigte ihre zuletzt gezeigten Leistungen und gefiel als Dritte mit 1,72m. 

In der aussichtsreichen 4x200m-Staffel des TV Wattenscheid fehlten zwei etatmäßige Sprinterinnen, sodass die Hoffnungen der Blauhemden auf eine Medaille schon auf den Nullpunkt gesunken waren. Doch die beiden Ersatzläuferinnen, Joyce Oguama und Joana Kneist, wuchsen im Finale über sich hinaus und erkämpften sich zusammen mit Startläuferin Keshia Kwadwo und Lilli Hagemann in 1:40,85 Minuten (Vorlauf 1:41,96 min) die Silbermedaille. Keshia Kwadwo, die schon am Vortag Silber über die 60 Meter gewonnen hatte, freute sich nach ihrem Lauf: „Die Situation mit der Staffel war wirklich schwierig. Nachdem im Vorfeld zwei Läuferinnen ausgefallen waren, haben wir uns dann eigentlich nichts mehr vorgenommen und wollten uns selbst keinen Druck machen. Wir konnten im Finale dann sehr befreit laufen.“