„Ich habe heute nicht viel hinbekommen. Vielleicht war ich vom Kopf nicht ganz frei. Genau sagen kann ich es nicht, woran es gelegen hat", erklärte der deutsche Hallenmeister gegenüber leichtathletik.de.
Um kein Infektionsrisiko einzugehen, war das 48-köpfige DLV-Team mit PKW nach Torun angereist. Dies behagte Marius Probst überhaupt nicht, denn er saß bei der langen Fahrt 22 Stunden im Auto. Das soll für ihn aber keine Entschuldigung sein. Vielmehr mutmaßt er: „Es waren in meinem Vorlauf zu viele Positionskämpfe, ich konnte nicht befreit laufen. Vielleicht hätte ich von vornherein weiter vorn laufen sollen. Ich bin sehr enttäuscht von meiner eigenen Leistung. Das war unter meinen Möglichkeiten. Wenn der Kopf nicht mitspielt, kannst du nicht in so ein Rennen gehen.“
Mohamed Mohumed verzichtet auf EM-Start
Ein schwacher Trost für den Wattenscheider ist sicherlich, dass auch die beiden anderen DLV-Starter über 1.500 Meter, Karl Bebendorf (Dresdner SC / 3:41,29 Min.) und Homiyu Tesfaye (TSV Pfungstadt / 3:42,49 Min.), nicht in das Finale einzuziehen konnten.
Kurz vor den Titelkämpfen entschied sich der frisch gebackene Deutsche 3.000-Meter-Meister Mohamed Mohumed nach Rücksprache mit seinem Trainer Pierre Ayadi gegen einen Start gegen bei der Hallen-EM. Es hatte sich für ihn in der Regenerationsphase nach den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund herausgestellt, dass er nach seinem krankheitsbedingten Trainingsausfall in der Saison-Vorbereitung noch nicht über die Substanz verfügt, um eventuell zwei 3.000 Meter-Rennen (Vor-und Endlauf) in Torun erfolgreich bestreiten zu können.