Egal, über welche Strecke. Die zwei Stadionrunden in Köln absolvierte der Wattenscheider, der an der TU Dortmund studiert, in flotten 1:49,55 Minuten. Der angehende Grundschullehrer ließ auch seinen Vereins- und Trainingskollegen Finn Merten hinter sich, der in 1:55,34 Minuten Siebter wurde. Auch Jonathan Dahlke darf sich "Deutscher Hochschulmeister" nennen. Der junge Wattenscheider Langstreckler gewann das 5.000 Meter-Rennen. Seine Zeit: 14:43,57 Minuten.
Amanal Petros noch nicht in Tritt
Nicht ganz so toll lief es für Langstreckler Amanal Petros, der beim Diamond League Meeting in Stockholm über die 10.000 Meter dabei war. Das Ziel der Reise: Der Angriff auf die WM-Norm über diese Strecke. Die liegt bei 27:40,00 Minuten. Nur wurde leider nichts daraus: Petros wurde 18. und verpasste mit 28:42,59 Minuten die angepeilte Norm um über eine Minute.
„Amanal ist schnell und gut angegangen, es war die zweitbeste Zeit, die er bisher über diese Strecke gelaufen ist", sagte Trainer Tono Kirschbaum, der eigens zur Unterstützung seines Schützlings mit in die schwedische Hauptstadt gereist war, „aber es war ein 'Mistwetter' mit viel Wind. Amanal ist am Schluss allein unterwegs gewesen. Eigentlich ist das ja für einen Langstreckler nicht schlimm, aber das war schon schwierig". Dennoch wollten Trainer und Athlet nicht alles auf das Wetter schieben: „Das war nicht so ganz das, was wir uns erhofft hatten, ein bisschen enttäuscht sind wir schon. Nach hinten raus fehlte einfach noch was", sagte Kirschbaum kurz vor der Rückreise am Flughafen.