Für die 42,195km-lange Strecke kann man noch bis Samstag vor dem Lauf (10. September) melden. Vollständig ausgebucht ist wie in den Vorjahren dagegen wieder der Fiducia & GAD Staffelmarathon, bei dem 1.400 Teams an den Start gehen werden. Auch für den Stadtwerke-Kids-Marathon sind die Startplätze bereits vergeben.
Erfreulich ist, dass verschiedene Berufsgruppen am 11. September ihre große Fitness unter Beweis stellen wollen. So starten 63 Handwerker, die gleichzeitig ihre Handwerkermeisterschaft austragen, sowie 37 Läuferinnen und Läufer der genossenschaftlichen Finanzgruppe.
Recht lauffreudig zeigen sich die Studenten, die für den WL Bank-Studenten-Cup bereits 221 Nennungen abgegeben haben. Das ist bereits schon Teilnehmerrekord.
Streckenrekorde schwierig zu unterbieten
Ob es bei der 15. Auflage des Volksbank-Münster-Marathon auch einen neuen Streckenrekord, der seit 2010 bei 2:10:25 Stunden (Inhaber Patrick Miruiki/Kenia) steht, geben wird, ließ Organisator Michael Brinkmann offen: „Nach sechs Jahren wäre es sicherlich mal wieder an der Zeit, einen Rekord zu melden, aber gerade im Olympiajahr ist es schwierig, Teilnehmer in diesem Bereich zu finden,“ gab Michael Brinkmann zu bedenken.
Allerdings wollen die starken Kenianer nichts unversucht lassen, die 2:10:25 Stunden von Patrick Miruiki zu unterbieten. Schließlich ist ein neuer Streckenrekord mit einer stattlichen Prämie verbunden. Reelle Chancen, dieses Geld zu kassieren, hat vor allem der Zweite von 2014 Duncan C. Koech (Kenia), der mit einer persönlichen Bestzeit von 2:07:53 Stunden zu Buche steht. In diesem Jahr lief er in Österreich bereits eine Zeit von 2:11:18 Stunden.
Duncan C. Koech gefährlich werden könnte sein Landsmann Joel Kostany, der die klassische Distanz schon in 2:09:50 Stunden zurücklegte. Zu beachten sind auch die schnellen Japaner, die den Kenianern auf keinen Fall das Feld allein überlassen wollen. Die Läufer aus dem „Land der aufgehenden Sonne“ werden angeführt von Shingo Igarashi, der in diesem Jahr beim Katsuta-Marathon mit 2:13:15 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellte. Von den deutschen Läufern spekulieren vor allem Elias Sansar (LG Lage-Detmold) und Maciek Miereczko (Erftstadt) auf einen Platz im Vorderfeld, der ebenfalls mit einer Geld-Prämie verbunden ist.
Bei den Damen bildet der Streckenrekord von Eleni Gebrehiwot (TV Wattenscheid, 2013: 2:29:12 Std.) das Maß aller Dinge. Knacken könnte diese Bestmarke Elizabeth Rumokol (Kenia), die einen Hausrekord von 2:29:32 Stunden hat. Auch Vorjahressiegerin Nancy Koech (Kenia), die 2015 in der Domstadt 2:30:23 Stunden erreichte, kann bei entsprechenden Witterungsbedingungen eine Zeit deutlich unter 2:20 Stunden laufen.
Für die schnellste deutsche Frau winkt ein Preisgeld von 2000 Euro. Für diese beträchtliche Prämie können nach dem bisherigen Stand der Meldungen Christl Heine (Berlin) und Vanessa Rösler (LT Bittermark-Dortmund) in Frage kommen.
Erstmals in der Geschichte des Volksbank-Münster-Marathons wollen 100 Marathonläufer, die an einer Metallkette angebunden sind, die klassische Distanz zurücklegen und gemeinsam das Ziel in 5:30 Stunden passieren. Das wäre absoluter Weltrekord und würde mit einem Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde honoriert.
Als Vorbereitung auf den 15. Volksbank-Münster-Marathon nutzten einige Langstreckler gestern den Friedenslauf über 60km, der die beiden Städte des Westfälischen Friedens, Osnabrück und Münster, miteinander verband.
Diesen Trainingslauf vier Wochen vor dem Marathon-Highlight in der Domstadt führten die Sportler „4 a childrens World“ unter der Leitung des Schotten John McGurk durch.
Der Erlös dieses Laufes kommt dem Bundesverband Kinderhospiz, der der diesjährige Charity-Partner des Volksbank-Münster-Marathon ist, zugute. Konkret wird von dem Geld das „Oskar-Sorgentelefon“ finanziert, das ein neues Angebot des Bundesverbandes ist.
Ziel der Friedensläufer war gestern die Pressekonferenz für den 15. Volksbank-Münster-Marathon im Elitehotel H4 in Münster. Dort wurde die Läufer von der Trommelgruppe Taka Tun lautstark empfangen.