Beim internationalen Sportfest im luxemburgischen Schifflange traf der Dortmunder auf die passenden Gegner. Auf der Zielgeraden der 400 Meter konnte er nur den Briten Alex Haydock-Wilson nicht mehr einsammeln, hielt aber den Russen Maksim Fedyaev in Schach. Mit 45,74 Sekunden verbuchte der 1,98-Meter-Mann eine neue persönliche Bestzeit, die noch dadurch aufgewertet wird, dass seit 2018 kein deutscher Viertelmeiler so schnell war wie der Schützling von Bundestrainer Thomas Kremer. „Manuel hat seine glänzende Form von den olympischen Spielen in Tokio bewahrt und in einem international stark besetzten Rennen für eine erstklassige Bestzeit genutzt“, kommentierte Kremer. Am nächsten Dienstag wird Sanders beim „Silver-Meeting“ in Rovereto (Italien) erneut auf Weltklasse-Konkurrenz treffen und versuchen, diese Leistung zu bestätigen.
Über 1.500 Meter musste Steffen Baxheinrich seinen harten Einsätzen der vergangenen Wochen Tribut zollen und wurde in Schifflange mit 3:49,94 Minuten unter Wert geschlagen. 5,01 Meter hatte Constantin Rutsch wenige Tage zuvor in Wipperfürth gemeistert. In Schifflange musste er sich mit 4,75 Metern zufrieden geben.
Lilly Kaden in Bern mit 11,43 Sekunden über 100 Meter
Bei den zum Flanders-Cup zählenden 1.500 Metern im belgischen Merksem erkämpfte Linn Lara Kleine, knapp geschlagen, in persönlicher Jahresbestzeit von 4:29,73 Minuten Rang zwei. In Bern traf Kaden im 100- Meter-Sprint auf vier Finalistinnen von Tokio. Sie wurde mit 11,43 Sekunden Fünfte in diesem hochklassigen Vergleich.
In Bergisch-Gladbach lieferte Steffen Baxheinrich erneut einen Beweis für sein erstaunliches Tempogefühl. Er führte seinen Trainingsgefährten Maximilian Feist im 800-Meter Wettbewerb passgenau über die ersten 600 Meter, sodass dieser durch seine neue Bestzeit von hervorragenden 1:49,47 Minuten imponierte.