Zwar konnte er Schlegel auf der Zielgeraden nicht mehr niederringen, sicherte sich jedoch mit nur 17 Hundertstelsekunden Rückstand in 46,95 Sekunden Rang zwei. Die Attacke des heranstürmenden Jean Paul Bredau aus Potsdam wies er hauchdünn ab (46,96 Sek.) und auch der Leverkusener Tobias Lange (47,02 Sek.) konnte ihm nicht mehr gefährlich werden. Sanders wurde nach dieser ausgezeichneten Vorstellung in die deutsche 4 x 400-Meter-Staffel bei der Team-WM im polnischen Chorzow berufen.
Innerhalb von drei Hundertstelsekunden stürmten die ersten drei Läufer in einem weiteren 400-Meter-Zeitrennen über die Ziellinie. Henrik Krause (LG Olympia Dortmund) knüpfte nahtlos an sein glänzendes Meisterschaftsrennen von Dortmund an, als er hinter Fabian Dammann und Johannes Trefz in neuer Freiluftbestzeit von 47,15 Sekunden erneut überzeugte und Dritter wurde. Er machte deutlich, dass er inzwischen im Konzert der besten deutschen Viertelmeiler aussichtsreich mitspielen kann.
Brenda Cataria Byll über 400 Meter mit 54,32 Sekunden flott unterwegs
Obwohl Brenda Cataria Byll (LG Olympia Dortmund) vor drei wichtigen Abitur-Klausuren steht, trat sie über 400 Meter gegen die fast komplett vertretene deutsche Spitzenklasse an. Sie hielt sich zunächst an die frühere deutsche Meisterin Nadine Gonska, konnte aber deren Tempo nicht mitgehen. Mit 54,32 Sekunden überzeugte sie, war aber im Ziel kaum erschöpft. „Da ist noch viel mehr möglich“, wagte Trainer Thomas Kremer eine optimistische Prognose.
Mit ihrem 100-Meter-Sprint in 11,62 Sekunden war Lilly Kaden zweitschnellste Deutsche der U23. Noch war ihr anzumerken, dass ihr nach ihrem Reitunfall im Winter einige Trainingswochen fehlen.
Erik Balnuweit und Monika Zapalsaka mit schnellen Hürden-Zeiten
Weiter gut in Form präsentierte sich an diesem Wochenende auch Erik Balnuweit. Der Hürdensprinter des TV Wattenscheid 01 und frisch gebackene Hürden-Staffel-Weltmeister gewann beim „Road to Tokyo“-Wettkampf in Mannheim seine beiden Zeitläufe über die 110 Meter-Hürden (13,68 / 13,69 Sekunden). In der Endabrechnung reichte das für einen zweiten und einen dritten Platz.
Hervorragend in Tritt ist bereits auch Monika Zapalska (LC Paderborn), die über 100 Meter-Hürden ausgezeichnete 13,31 Sekunden erreichte und sich damit in der aktuellen DLV-Bestenliste auf Platz eins schob.
Robert Hering startete über die 100 Meter. Der Wattenscheider wurde Zweiter in 10,57 Sekunden. Sein Teamkollege Maurice Huke traf über 200 Meter auf eine starke Konkurrenz, sodass seine Zeit von 21,41 Sekunden nur zum elften Rang reichte.