Der Sportliche Leiter der LGO, Pierre Ayadi, ist mit dieser Entwicklung hoch zufrieden: „Die LG Olympia hat während der vergangenen vier Jahre eine kontinuierliche positive Entwicklung in der Spitze und Breite geschafft. Zu Beginn der Saison hatte ich auf ein gutes Jahr mit weiteren Verbesserungen gehofft, aber es war nicht davon auszugehen, dass es in allen Bereichen so voran geht." Ayadi hebt hervor: „Nicht nur die Athleten, sondern auch das gesamte Team mit den Trainern, dem Vorstand und dem gesamten organisatorischen Bereich hat eine hervorragende Arbeit abgeliefert.“
Als herausragende Erfolge bewertet Ayadi die Leistungen von Gina Lückenkemper sowie die internationalen Auftritte von Elias Schreml, Torben Junker, Patricia de Graat, Nina Braun und Kidane Tewolde und die starken Rennen der jungen Linn-Lara Kleine. Darüber hinaus sind für ihn auf nationaler Ebene die Staffelerfolge der Sprinterinnen und der jungen Mittelstrecklerinnen besondere Höhepunkte. Dazu machten die Mittel- und Langstreckler, die bei den deutschen Crossmeisterschaften der erfolgreichste Verein waren, viel Freude. Ayadi sagt: „Jeder LGOer kann stolz auf die zurück liegende Saison sein.“
Natürlich verschweigt er nicht, dass Schwächen vorhanden sind. Das gilt, von wenigen Ausnahmen abgesehen, vor allem für den Sprintbereich der weiblichen Jugend und der Schülerinnen und Schüler. Daraus hat die LGO Konsequenzen gezogen. Neben einem neuen Sprinttrainer für die WU 18/20 wurde auch der Förderbereich mit einem zusätzlichen Übungsleiter verstärkt. Zudem ist im Herbst für den Sprintbereich eine Talentsichtungs-Veranstaltung geplant.
Erfreuliche Fortschritte bei den Werfern
Gut voran gekommen sind die Werfer. Defizite gibt es aber in den Sprungdisziplinen mit Ausnahme des Stabhochsprungs und guten Ansätzen im Hochsprung. „Gerade der Stabhochsprung war bis vor wenigen Jahren in der LGO praktisch nicht vorhanden. Aber durch die Integration eines sehr motivierten Trainers und einer qualifizierten Trainerin wurde viel erreicht. Deshalb hoffen wir durch den Einsatz weiterer Trainer auf eine ähnlich positive Entwicklung in den übrigen Sprungdisziplinen“ ist Ayadi zuversichtlich.
Drei Fragen an Pierre Ayadi:
Herr Ayadi, wie läuft die Nachwuchsarbeit der LG Olympia?
Pierre Ayadi: Das Fördertraining verläuft zur Zeit sehr erfolgreich, und wir werden auf dem eingeschlagenen Weg weiter arbeiten. Im Herbst wird es mit den Partnervereinen der LGO ein gemeinsames „Kick-off“ geben.
Welche Pläne gibt es für die Hallensaison?
Ayadi: Wir hoffen, wieder ein repräsentatives, stark besetztes Sportfest in der Körnighalle anbieten zu können. Darüber hinaus stehen die deutschen Hallen-Meisterschaften der Männer und Frauen auf dem Programm. Es gibt also viel zu tun, und es wird spannend.
Ist mit Verstärkungen zu rechnen?
Ayadi: Das Sportinternat und die NRW-Sportschule Goethegymnasium sind sehr attraktiv und für viele Nachwuchsathleten eine Option. Wir erwarten deshalb weitere Interessenten und haben schon erste Gespräche geführt.