LG Olympia Dortmund feiert elf Deutsche Meisterschaften und 13 DM-Plaketten

Der Raum im Lensing Carrée-Conference Center der Ruhr-Nachrichten in Dortmund war am Sonntagvormittag fast schon zu klein, denn noch nie gab in den vergangenen Jahren bei der LG Olympia Dortmund soviel zu ehren. Elf deutsche Meisterschaften und 13 weitere Edelplaketten konnten die Rothemden 2017 bejubeln. Entsprechend groß war der Kreis der Athletinnen und Athleten bei der traditionellen Meisterehrung der Dortmunder Leichtathletik-Vereinigung.

„Wir wachsen und wachsen", freute sich LGO-Präsident Jörg Lennart. LGO-Trainer Pierre Ayadi musste schon tief Atem holen, als er alle erfolgreichen Athletinnen und Athleten zum Empfang ihrer aufrief. Wie steil der Aufschwung der LG Olympia in den vergangenen Jahren war, verdeutlicht ein Blick in die Vereinsstatistik des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Dort verbesserte sich die Leichtathletik-Gemeinschaft innerhalb von fünf Jahren vom 35. auf den dritten Rang. „Es ist schon großartig, wie sich junge Menschen trotz der Doppelbelastung durch Studium und Sport für die Leichtathletik einbringen. Dies ist auch das Verdienst unserer Trainer, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen", betonte Jörg Lennart.

Modernes Leichtathletik-Zentrum bietet Chancen und Verpflichtungen zugleich

FLVW-Vizepräsident Leichtathletik Peter Westermann erklärte, dass seitens des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die positive Entwicklung bei der LG Olympia aufmerksam verfolgt wird. Westermann machte darauf aufmerksam, dass Dortmund ein Landesleistungsstützung mit besonderem Landesinteresse ist. „Der Ausbau der Helmut-Körnig-Halle zu einem modernen Leichtathletik-Zentrum mit sechs Rundbahnen bietet Chancen und Verpflichtungen zugleich, denn die Halle muss mit Leben gefüllt werden", betonte der westfälische Leichtathletik-Chef.

Der Vorsitzende des westfälischen Leichtathletik-Ausschusses, Bernhard Bußmann, erinnerte daran, dass die LG Olympia Dortmund in den 90er Jahren vor allem im Frauen-Sprint und im 400m-Bereich der Männer im DLV absolute Spitze war. Inzwischen haben sich die Schwerpunkte auf den Mittel- und Langstreckenbereich sowie auf den Stabhochsprung verlagert. Bernhard Bußmann bat die Verantwortlichen der LG Olympia nicht nur Talente von Außen zu holen, sondern auch in den Stammvereinen Ausschau nach talentierten Jungen und Mädchen zu halten.