Da Manuel Sanders (23 Jahre) und Mohamed Mohumed (22 Jahre) noch jung sind und erst am Anfang ihrer internationalen Karriere stehen, konnten sie in Tokio wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln. Michael Adel zeigt sich daher optimistisch, dass sie 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris wieder dabei sein werden. „Wer werden dann von der LG Olympia einen Bus chartern, um unsere Leute direkt vor Ort anfeuern zu können", plant Adel.
Manuel Sanders stand auf der Mitgliederversammlung noch ganz unter dem Eindruck der vergangenen Wochen. „Ich habe in Tokio ganz besondere Spiele erlebt, denn für mich war lange unklar, ob ich überhaupt daran teilnehmen durfte. In der 4 x 400-Meter-Mixed-Staffel und auch in der 4 x 400-Meter-Staffel habe ich eine Achterbahn der Gefühle durchlebt. Unsere Vorstellungen sind in beiden Wettbewerben nicht in Erfüllung gegangen. Auch das Laufen vor leeren Rängen war nicht gerade mein Ding, aber es werden sicherlich nicht meine letzten Olympischen Spielen gewesen sein", betonte der Viertelmeiler der LG Olympia Dortmund.
Mohumed: "Ich muss noch an mir arbeiten"
Ähnlich äußerte sich auch sein Teamkollege Mohamed Mohumed. „Ich bin stolz, dass ich in Tokio starten durfte, denn ich habe mega viel gelernt. Ich weiß jetzt, dass ich im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris noch mehr an mir arbeiten und noch professioneller werden muss", erklärte der mehrfache deutsche Langstreckenmeister.
Erstmals mit dem Thema Olympische Spiele beschäftigte sich Mohamed Mohumed, als er sich vor einigen Jahren bei YouTube die Leichtathletik-Wettbewerbe der Spiele in London (2012) und Rio de Janeiro (2016) anschaute. „Wenn ich diese Veranstaltungen jetzt mit Tokio vergleiche, komme ich zu dem Schluss, dass den Olympischen Spielen 2020 wichtige Elemente wie das Publikum und eine entsprechende Atmosphäre fehlten.“ Bedauert hat er auch, dass er in Tokio nicht mehr gegen den zweifachen Doppel-Olympiasieger Mo Farah (Großbritannien), der sein großes Vorbild ist, antreten konnte.
„Wenn wir heute zwei Olympia-Teilnehmer ehren können, zeigt das, dass sich in den vergangenen Jahren bei uns auf dem sportlichen Sektor einiges bewegt hat", sagte Michael Adel. „Ich danke vor allem unseren Trainerinnen und Trainern, die trotz der Pandemie unsere Athletinnen und Athleten weiter vorbildlich betreut haben. Dies unterstreichen in diesem Jahr auch unsere vielen Top-Leistungen im U18- und U20-Bereich, die ja nicht alle vom Himmel gefallen sind.“
Dass alle so engagiert mitgewirkt und mitgeholfen haben, zeichnet die LG Olympia aus. „Das Gleiche gilt auch für unsere Veranstaltungen. Wenn wir von anderen Trainern und Vereinsvertreten für unseren Mut und unser Engagement mit Lob überschüttet werden, spricht das sicherlich auch auf diesem Sektor für unsere gute Arbeit, die wir auch im kommenden Jahr fortsetzen möchten.“
Indoor-Meeting am 12. Februar 2022
Der LGO-Chef kündigte bereits jetzt an, dass das Indoor-Meeting 2022 am 12. Februar in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle stattfinden wird. Weitere Veranstaltungen größerer und kleinerer Art werden in der Halle und im Freien folgen.
Der sportliche Leiter der LG Olympia Dortmund, Pierre Ayadi, konnte für 2020 und 2021 eine hervorragende Bilanz vorlegen. Obwohl die diesjährige Saison noch nicht beendet ist, werden die „Rothemden“ in diesem Jahr wieder zu den drei besten Vereinen in Deutschland zählen. Wie rasant der Aufstieg in den vergangenen Jahren erfolgte, zeigt die Tatsache, dass die LGO in der Vereinsgesamt-Statistik des DLV vor neun Jahren noch an 35. Stelle lag.
Michael Adel wiedergewählt
Als einen Glücksfall für die LG Olympia Dortmund bezeichnete Michael Adel die Verpflichtung von Georg „Yoshi“ Müller als Hauptgeschäftsführer der Leichtathletik-Gemeinschaft. Ihm zur Seite steht Fynn Atzbacher als Werkstudent.
Bei den Vorstandswahlen rückte der frühere Sprinter Stefan Pelzer (Stammverein: LAC) für den ausscheidenden Yoshi Müller als stellvertretender Vorsitzender nach. Bei den anderen Positionen gab es keine Veränderungen, sodass Michael Adel als erstem Vorsitzendem weiter Jürgen Wallinda-Zilla (Marketing), Pierre Ayadi (Spitzensport), Ansgar Varnhagen (stellv. Vorsitzender) und Peter Franken (Finanzen) zur Seite stehen.