Der frühere Mittelstreckler, der von seinen ehemaligen Weggefährten „Bombe“ Winkler genannt wurde, machte sich zunächst beim damaligen OSV Dortmund-Hörde einen Namen. Aus dieser Zeit resultiert auch sein Name „Bombe“. Als er in einer 3x1.000-Meter-Staffel des OSC Hörde auf seinem Streckenabschnitt ein herausragendes Rennen ablieferte, meinte ein Staffelkamerad: „Das ist ja bombig.“ Seitdem trug der frühere Dortmunder den "explosiven" Namen.
Nach seiner aktiven Zeit engagierte sich Rolf Ludwig Winkler als Trainer. Mit großem Erfolg betreute er zunächst die Leichtathleten der damaligen LAV co op Dortmund. Als er 1995 in den Ruhestand ging, zog er nach Bad Driburg. Schnell fand er dort aufgrund seiner Aufgeschlossenheit Anschluss an die Leichtathleten des TV Jahn Bad Driburg. Viele von ihnen führte er zu Westfalen- und Deutschen Meisterschaften. „Mit Herzblut, großem leichtathletischen Wissen und mehr als 50-jähriger Erfahrung in den meisten Disziplinen stand er seit 1995 fast täglich im Iburg-Stadion oder im Gräflichen Park, um seine Athletinnen und Athleten zu trainieren. Er hat sie nicht nur sportlich gefördert, sondern auch die Entwicklung ihrer Persönlichkeit mitgeprägt. Rolf war ein Mensch, auf den man sich hundertprozentig verlassen konnte. Für seine Athleten war er immer da", würdigte der 1. Vorsitzende des TV Jahn Bad Driburg, Peter Kufner, die großen Verdienste des Verstorbenen.
Den Kontakt zu den Dortmunder Leichtathleten hatte Rolf Winkler nach seinem Wechsel nach Ostwestfalen nicht verloren, denn er nahm mit seinen Athletinnen und Athleten regelmäßig an Veranstaltungen in der Westfalenmetropole teil. So war er mehr als ein Jahrzehnt Gast beim traditionellen Parklauf „Rund um den Fernsehturm“ im Dortmunder Westfalenpark.