Leichtathlet des Jahres 2021: Amanal Petros auf Platz drei

Die Fans haben entschieden: Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo und Ausnahme-Speerwerfer Johannes Vetter sind von der Leichtathletik-Community zu Deutschlands „Leichtathleten des Jahres“ 2021 gewählt worden! Auch in den Kategorien der Jugend und Senioren gewannen Athletinnen und Athleten, die international Maßstäbe setzten.

Mit Beginn des neuen Jahres 2022 stehen die „Leichtathletin des Jahres“ sowie der „Leichtathlet des Jahres“ 2021 fest: Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und der beste Speerwerfer der Welt Johannes Vetter (LG Offenburg) setzten sich bei einer Online-Abstimmung auf dem Portal leichtathletik.de deutlich gegen neun weitere Nominierte durch. Deutschlands dreimalige „Sportlerin des Jahres“ Mihambo vereinte 39,0 Prozent aller Stimmen auf sich und konnte die Wahl zum zweiten Mal nach 2019 für sich entscheiden. Vetter kam auf 29,6 Prozent der Stimmen und trägt nach 2017 ebenfalls zum zweiten Mal den Titel „Leichtathlet des Jahres“.

Auf den weiteren Top-Plätzen der Abstimmung reihten sich dahinter die Olympia-Fünfte über 3.000 Meter Hindernis Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier / 10,0 Prozent) und die Dritte der Hallen-EM über 1.500 Meter Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen / 9,3 Prozent) ein sowie in der Männer-Kategorie der Olympia-Zweite im 50 Kilometer Gehen Jonathan Hilbert (LG Ohra Energie / 16,0 Prozent) und der Deutsche Rekordhalter im Marathon und Halbmarathon Amanal Petros (TV Wattenscheid 01 / 13,0 Prozent).

Amanal Petros, der damit bei der Online-Abstimmung bester Westfale war, lief zum Jahresausklang noch einmal zu großer Form auf. Anfang Dezember steigerte der 26-Jährige in Valencia (Spanien) seinen eigenen deutschen Rekord im Marathon um 51 Sekunden. Auf Platz elf eines Weltklasse-Feldes kam der Wattenscheider nach 2:06:27 Stunden ins Ziel. Im Vorjahr hatte er dort noch in 2:07:18 Stunden den deutschen Rekord von Arne Gabius geknackt.

Diskuswerfer Daniel Jasinski auf Platz zehn

Zuvor hatte der Schützling von Wattenscheids Coach Tono Kirschbaum am 24. Oktober 2021 den deutschen Halbmarathon-Rekord von Carsten Eich, der 28 Jahre Bestand hatte, um 25 Sekunden auf 60:09 Minuten gedrückt. Seine eigene Bestzeit verbesserte er bei seinem Rekordlauf um fast anderthalb Minuten.

Auf Platz zehn kam bei der Wahl zum „Leichtathleten des Jahres“ mit 3,9 Prozent Daniel Jasinski (TV Wattenscheid), der nach vielen Rückschlägen in den vergangenen Jahren 2021 wieder zu früherer Leistungsstärke zurückgekehrt ist. Im Olympiajahr lief es für den 2,07-Meter-großen Diskus-Hünen wieder alles wunschgemäß. So verbesserte sich der Olympiadritte von Rio gleich zum Saisonauftakt auf 67,47 Meter, gewann bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig den Titel und verpasste bei den Olympischen Spielen in Tokio als Zehnter nur knapp den Endkampf.

Yassin Mohumed bei der Jugend Vierter

Bei der Wahl zum „Jugend-Leichtathleten des Jahres“ erfreute Yassin Mohumed (LG Olympia Dortmund) mit seinem vierten Rang (10,1 Prozent). Der 19-Jährige erkämpfte sich bei den U20 Europameisterschaften in Tallinn (Estland) über 3.000 Meter in 8:18,36 Minuten die Silbermedaille.

Lennart Hartenberg belegte bei der Online-Abstimmung mit 8,1 Prozent den achten Rang. Der 17-jährige Wattenscheider verbesserte sich 2021 über 100 Meter auf exzellente 10,46 Sekunden und ist damit im DLV klar Schnellster in seiner Alterskategorie.

Nach einem Jahr Corona-Pause hatten der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), der Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ und die Zeitschrift „Leichtathletik“ Anfang Dezember wieder zur traditionsreichen Publikumswahl aufgerufen und zuvor  die Nominierten in insgesamt sechs Kategorien bestimmt. Im Vorjahr waren aufgrund der Corona-Pandemie die wertvollsten Leistungen 2020 von einer Experten-Jury gekürt worden – auch hier hatten sich Malaika Mihambo und Johannes Vetter durchgesetzt. Die Rückkehr zur Publikumswahl belohnten die Fans mit hohem Engagement: Insgesamt gingen über alle Kategorien hinweg fast 30.000 Stimmen ein und damit so viele wie nie zuvor.