Laufpionier aus Ostwestfalen Immo Herden feierte seinen 80. Geburtstag

Einer der bekanntesten Leichtathletik-Funktionäre in der ostwestfälischen Leichtathletik, Immo Herden, feierte in der vergangenen Woche seinen 80. Geburtstag. Herden wurde in Frankenstein/Schlesien geboren, kam nach dem Krieg mit seinen Eltern zuerst nach Bremke bei Bösingfeld, siedelte dann nach Bad Salzuflen über und entdeckte früh seine Liebe zur Leichtathletik.

Er schloss sich dem PSV Detmold an, lief bis in die westfälische Spitze über 1.500 Meter und übernahm dann die Abteilungsleitung bei seinem Verein, mit dem er im Hiddeser Bent die Wald- und spätere Crosslaufserie mit ständig 300 bis 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Leben rief. Nachdem er den Startschuss abgab, lief er oft noch selbst mit.

In den 90er Jahren ging es mit der Teilnehmerzahl begab. Nach einem schweren Schlaganfall von Immo Herden organisierte sein langjähriger Freund Eckhard Kleine-Tebbe aus Steinhagen 2017 die 50. und letzte Auflage der Wald-und Crosslaufserie. Auch Volksläufe in Horn, wohin er mit seiner inzwischen zu früh verstorbenen Frau Anneliese, mit der er drei Kinder hat, zog, sowie Joggingläufe in der Senne trugen seine Handschrift. In guter Erinnerung sind auch noch die Marathonläufe quer durch die Senne, die von der Anhöhe der Mordkuhle in Hiddesen durch das Truppenübungsgelände bis ins Paderborner Inselbadstadion führten. Diese Strecke war als sehr schnell bekannt.

Geburtstagsjubilar veröffentlicht noch jährlich den Terminbeobachter

Immo Herden, der Anfang der 70er Jahre ein Eigenheim in Lage-Hörste gebaut hat, in dem er heute noch wohnt, war später in seinem Verein als Trainer tätig und hinterließ auch Spuren in der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen. Aus gesundheitlichen Gründen hat er alle Ämter in seinem Heimatverein niedergelegt.

Der 80-Jährige nimmt immer noch rege am Sportgeschehen teil und gibt jährlich den Terminbeobachter heraus, eine Broschüre über die Volksläufe in der Region. Verheiratet ist er inzwischen mit seiner Frau Larissa, einer gebürtigen Weißrussin, die ihn nunmehr hegt und pflegt. Dank seiner geistigen Frische kann man sich gut über vergangene Zeiten unterhalten. Seine ehemaligen Mitstreiter wünschen ihm weiterhin Gesundheit und alles Gute.