"Ich gehe im Laufen auf, ich liebe das Gefühl der Geschwindigkeit und finde mich dabei selbst", sagt sie über ihre Lieblingsbeschäftigung. Für das nächste Jahr hat Laura Hottenrott große Ziele: "Ich will bei den Europameisterschaften in Berlin an den Start gehen können. Dafür werde ich im Frühjahr noch einmal einen Marathon laufen. Wo genau, weiß ich aber noch nicht, das müssen wir noch abstimmen."
Seit dem vergangenen Jahr studiert die gebürtige Nordhessin an der Sporthochschule Köln. Davor hat sie in den USA einen Abschluss in Biologie gemacht. Trainiert wird Laura Hottenrott von ihrem Vater, dem renommierten Sportwissenschaftler Dr. Kuno Hottenrott. Er sagt: „Laura hat auch Möglichkeiten auf den kürzeren Strecken, im nächsten Jahr werden wir uns aber ganz auf Halbmarathon und Marathon konzentrieren."
Beim TV Wattenscheid 01 Leichtathletik will der Sportwissenschaftler und Trainer auch seine Expertise einbringen: „Der TV 01 ist ein großer Verein mit einem großen Bekanntheitsgrad. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und auf den Austausch mit Tono Kirschbaum. Wir sind beide sehr erfahrene Trainer."
Der Cheftrainer des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik sieht das ganz genauso: „Ich freue mich, dass Laura zu uns kommt und dass sie ihre bisher gute Entwicklung hier bei uns fortsetzen will. Sie hat sehr gute Möglichkeiten, ist für die langen Strecken mit 25 Jahren noch sehr jung. Deswegen glaube ich, dass das klappt, auch schon im Hinblick auf die Europameisterschaften im nächsten Jahr. Und die Zusammenarbeit mit Kuno Hottenrott kann uns interessante Aspekte bieten."
Laura Hottenrott kommt wie Pamela Dutkiewicz vom GSV Eintracht Baunatal
Ein gutes Omen für die Zukunft Laura Hottenrotts beim TV Wattenscheid könnte auch dieser Umstand sein: Ihr Heimatverein ist die GSV Eintracht Baunatal. Die letzte Athletin, die von dort nach Wattenscheid gewechselt ist und dort ihr Glück gefunden hat, war die WM-Dritte über 100m-Hürden Pamela Dutkiewicz.