1977 folgte dann die Nominierung für den USA-Länderkampf – ebenfalls in Gelsenkirchen. Auch bei Veranstaltungen auf Kreis- und westfälischer Ebene engagierte sich der „Mann mit der Pistole“ mit großem Eifer.
Bereits 1981 wurde Hans-Jürgen Hornen als Helfer in der Starterausbildung eingesetzt, später dann als Co-Referent und seit 1999 bis heute als Starter-Referent in Westfalen. Damit ist der Leichtathletik-Enthusiast für die gesamte Ausbildung der westfälischen Starter zuständig.
Bei mehr als 100 deutschen Meisterschaften war Hans-Jürgen Hornen als Starter oder auch als Startkoordinator im Einsatz. Höhepunkte seiner langjährigen Starter-Karriere bildeten für ihn seine Aufgaben als Startkoordinator bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin, bei den Europameisterschaften 2002 in München, beim Europa-Cup der Mehrkämpfer 1996 in Lage und bei den U23-Europameisterschften 2005 in Erfurt. In seiner langen Laufbahn brauchte es der inzwischen pensionierte Revisor der Wittener Sparkasse auf circa 1.000 Einsätze – meist waren es für ihn 30 bis 40 Starter-Termine pro Jahr.
"Seine ruhige Art nimmt Athleten die Nervosität"
„Die Leichtathletik in Westfalen und in Deutschland ist am Start mit Hans-Jürgen Hornens Gesicht verbunden. Seine ruhige, unaufgeregte und sympathische Art ist bei den Athletinnen und Athleten sehr beliebt. Er hat einigen von ihnen durch seine innere Ruhe und Souveränität die Nervosität vor dem Start ein wenig nehmen können. Sein Engagement für die Leichtathletik ist nicht hoch genug anzuerkennen“, würdigte Bernhard Bußmann die Verdienste des langjährigen Mitarbeiters. Für seinen unermüdlichen Einsatz ist Hans-Jürgen Hornen bereits mit den DLV-Ehrennadeln in Gold und Silber, den FLVW-Nadeln in Silber und Gold sowie mit den FLVW-Kampfrichtermedaillen in Silber und in Gold ausgezeichnet worden.
Das Erfreuliche: Trotz seiner 74 Jahre denkt Hans-Jürgen Hornen noch längst nicht ans Aufhören.