Krombacher Westfalenpokal: Hochklassige Halbfinal-Besetzung

Die Teilnehmer für das Halbfinale um den Krombacher Westfalenpokal 2021/22 stehen fest: Gestern Abend qualifizierte sich der SC Preußen Münster dank eines ungefährdeten 5:0 (1:0) als letztes Team für die Runde der letzten Vier. In den Wochen zuvor hatten sich bereits der SC Verl, Rot Weiss Ahlen und der SV Rödinghausen das Semifinal-Ticket im Pokalwettbewerb des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) gesichert.

Drittligist Verl machte als erstes Team das Überwintern im Krombacher Westfalenpokal perfekt. Beim Oberligisten TuS Ennepetal gewann die Elf von Trainer Guerino Capretti bereits Mitte November deutlich mit 6:0 (4:0). Zwei Wochen später folgte Rot Weiss Ahlen den Verlern ins Halbfinale: Der Regionalligist tat sich beim Oberligisten SpVgg Vreden etwas schwerer und gewann am Ende knapp mit 2:1 (1:1). David Mamutovic brachte den Favoriten in der 20. Minute in Führung, die aber nur wenige Zeigerumdrehungen später durch Maximilian Hinkelmann (27.) egalisiert werden konnte. Bennet Eickhoff sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende für den Ahlener Siegtreffer – das Anrennen der Vredener in den Schlussminuten blieb unbelohnt.

Am Rande einer Niederlage hatte Vredens Ligakonkurrent FC Eintracht Rheine seinen Kontrahenten SV Rödinghausen am 1. Dezember: 4:3 nach Elfmeterschießen (1:0 / 2:2) hieß es am Ende aus Sicht des glücklichen Regionalligisten, bei dem Torwart Leon Tigges gleich vier (!) Elfmeter der Gastgeber entschärfte. Luca Ehler (29.) und Luca Meyer (46.) brachten den Underdog überraschend in Führung. Dominic Schmidt (67.) und Adrian Bravo Sanchez (77.) sorgten per Doppelschlag für den Ausgleich. Weil im Krombacher Westfalenpokal ohne Verlängerung gespielt wird, ging es direkt ins Elfmeterschießen, bei dem Tigges – übrigens Zwillingsbruder von BVB-Profi Steffen – die Eintracht-Schützen reihenweise zur Verzweiflung brachte. Einzig Meyer konnte seinen Versuch im Kasten unterbringen, auf Seiten der Gäste reichten die verwandelten Elfmeter von Langer und Hoffmeier zum dramatischen Weiterkommen.

Auslosung und Halbfinal-Spiele im neuen Jahr

Mit dem SC Preußen Münster komplettiert ein weiterer Regionalligist die Runde der letzten Vier. Im gestern Abend ausgetragenen Heimspiel gegen die SpVgg Erkenschwick ging der auf vielen Positionen in der Startelf veränderte Titelverteidiger früh in Front (2./Dahlke), sollte aber erst in Halbzeit zwei mit vier weiteren Treffern gegen den Westfalenligisten alles klar machen.

„Damit haben wir ein hochklassig besetztes Halbfinale“, zieht Staffelleiter Klaus Overwien ein Zwischenfazit. „Das zeigt auch, dass die Favoriten den Wettbewerb sehr ernst angehen und als Sprungbrett für den DFB-Pokal wahrnehmen“, so Overwien, der bereits die Planungen für das kommende Jahr vorantreibt. So soll die Auslosung für die Halbfinal-Paarungen im Januar oder Februar im SportCentrum Kaiserau stattfinden. Die Durchführung der Spiele ist laut Rahmenterminkalender im März geplant. „Die exakte Terminierung werden wir dann wieder in enger Abstimmung mit den Vereinen vornehmen“, kündigt Overwien an, der in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den Krombacher Westfalenpokal-Teilnehmern lobt: „Aufgrund der unterschiedlichen Ligenstrukturen ist es nicht immer ganz einfach, auf einen Nenner zu kommen. Die Ansetzungen und Absprachen mit den Vereinen haben in den vorigen Runden wirklich sehr gut funktioniert“.

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