Der Pokalschreck der bisherigen Saison wird seinem Ruf einmal mehr gerecht. Nachdem bereits Dynamo Dresden im DFB-Pokal und die Sportfreunde Lotte im Westfalenpokal ausgeschaltet werden konnten, schaffte der SV Rödinghausen auch vergangene Woche die Sensation. Trotz frühen Rückstands konnte der SVR das Blatt noch wenden und nach 90 Minuten mit 2:1 (1:1) gegen den Tabellendritten der 3. Liga das Feld als Sieger verlassen. Im Viertelfinale geht es für die Ostwestfalen nun zum Westfalenligisten Lüner SV, der durch einen Last-Minute-Treffer die klassenhöhere Hammer Spielvereinigung aus dem Wettbewerb werfen konnten.
Trotz klarer Rollenverteilung knappes Derby in Verl
„Meinerzhagen gibt niemals auf“ prangte auf einem großen Spruchband an der Tribüne am Stadion an der Oststraße. Vor einer stimmungsvollen Kulisse forderte der RSV Meinerzhagen, aktuell Drittplatzierter der Westfalenliga Staffel 2, den Oberligisten TuS Haltern am See zum Pokalfight. Vor 750 Zuschauern begann ein intensiv geführtes Spiel, bei dem schon nach gut zehn Minuten der erste Halterner nach einem Zusammenstoß verletzt vom Platz musste. Trotz des Schocks schoss Lars Pöhlker nach einer knappen halben Stunde das Tor des Tages. Zwar warfen die Meinerzhagener gerade in der zweiten Halbzeit nochmal alles nach vorne, doch konnten sie am Ende keine der zahlreichen Möglichkeiten verwandeln. Der TuS Haltern steht somit zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale des Krombacher Westfalenpokals.
Dort treffen sie nun auf den SV Lippstadt 08. Dieser wurde im Spiel beim FC Gütersloh seiner Favoritenrolle gerecht und gewann souverän mit 2:0. Pokalschreck Concordia Wiemelhausen bekam hingegen dieses Mal seine Grenzen aufgezeigt. Im Heimspiel gegen den Regionalligisten 1. FC Kaan-Marienborn gab es eine deutliche 1:5-Niederlage. Deutlich hoffnungsvoller lief es lange Zeit für die Spielvereinigung Brakel. Diese träumte rund 75 Minuten von einem Pokal-Coup, musste gegen den 1. FC Gievenbeck in der 77. Minute jedoch das entscheidende 0:1 durch Yasin Altun hinnehmen. Für den Oberligisten geht es im Viertelfinale nun zum SC Verl (Regionalliga West), der sich im Derby beim Landesligisten FC Kaunitz äußerst knapp mit 2:1 (2:0) durchsetzen konnte.
Den Abschluss der Achtelfinal-Runde bestritt gestern Abend der Regionalligist SC Wiedenbrück im Duell mit dem Landesliga-Spitzenreiter SC Münster 08, das die Ostwestfalen mit 3:1 (1:0) für sich entscheiden konnten.
Die Viertelfinal-Partien im Überblick*:
SV Lippstadt 08 – TuS Haltern
Lüner SV – SV Rödinghausen
SC Verl – 1. FC Gievenbeck
1. FC Kaan-Marienborn – SC Wiedenbrück
* Ab Viertelfinale kein automatisches Heimrecht für klassentiefere Mannschaften – aktuelle Ansetzungen auf FUSSBALL.DE
