Keshia Kwadwo läuft beim U20-Länderkampf wiederum Bestzeit

Während die Erwachsenen derzeit um die Medaillen bei den Hallen-Europameisterschaften in Belgrad kämpfen, trat gestern das Jugendteam des Deutschen Leichtathletik-Verbandes bei einem Hallen- und Winterwurf-Länderkampf in Halle an der Saale um den Sieg gegen Frankreich und Italien an. Vom TV Wattenscheid 01 waren Keshia Kwadwo, Julia Ritter und Annika Niedermayer am Start.

Für einen deutschen 60-Meter-Sieg sorgte Keshia Kwadwo. Die junge Sprinterin siegte in neuer persönliche Bestleistung von 7,34 Sekunden und erzielte damit sechs Punkte für die Jugend-Nationalmannschaft. „Heute war ein guter Tag! Endlich persönliche Bestleistung...“, freute sich Kwadwo auf ihrer Facebook-Seite. 

Die Teamkapitänin der Werferinnen Julia Ritter konnte im Diskuswurf den zweiten Platz belegen. Mit 51,85 Metern musste sich die U18-Weltmeisterin nur Giada Andreutti aus Italien mit 53,96 Metern geschlagen geben. „Ich habe meine Form bestätigt, hätte allerdings weiter werfen können, aber dazu fehlte mir heute wohl die Lockerheit“, analysierte Ritter ihren Wettkampf. 

Im Hürdensprint über 60 Meter wurde Annika Niedermayer Fünfte. Niedermayer sprintete im Vorlauf eine Zeit von 8,77 Sekunden und im Finale 8,71 Sekunden. 

Patricia de Graat mit neuer persönlicher Bestzeit

Im 1.500m-Lauf der weiblichen Jugend U20 verbesserte Patricia de Graat (LG Olympia Dortmund) ihre Hallenbestzeit auf respektable 4:34,19 Minuten und belegte damit den fünften Rang. Noel Thorwesten (LC Paderborn) startete zweimal über 60 Meter und kam dabei mit 6,82 und 6,85 Sekunden jeweils in den Bereich seiner persönlichen Bestzeit von 6,80 Sekunden. Der 18-jährige Paderborner erfreute als Dritter in der Gesamtwertung.

Das deutsche Team konnte die Gesamtwertung der weiblichen Jugend bei den Indoorwettkämpfen vor Italien mit 105 zu 80 Punkten gewinnen. Den Juniorinnen-Winterwurfwettbewerb gewann Italien mit 51 Punkten nur knapp vor der deutschen Auswahl mit 48 Punkten. Bei der männlichen Jugend U20 musste sich das DLV-Team hinter Frankreich und Italien knapp geschlagen geben.