Noch schneller als im Finale war das Gold-Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) im 4x100m-Vorlauf, als Katrin Fehm, Keshia Kwadwo, Sophia Junk und Jennifer Montag mit erstklassigen 43,27 Sekunden einen neuen U20-Weltrekord aufstellten. Die bisherige Bestmarke hielten die USA mit 43,29 Sekunden.
Keshia Kwadwo bringt nun neben dem Staffel-Gold noch eine Silbermedaille mit nach Hause. Diese Plakette gewann sie über 100m trotz eines mäßigen Starts in 11,75 Sekunden. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Über 100m habe ich Silber gewonnen und nicht Gold verloren", betonte die Athletin von Slawomir Filipowski.
Jubelnd riss Tabea Christ (SC Preußen Münster) die Arme hoch, als sie im Weitsprung im sechsten Versuch auf ihre neue persönliche Bestweite von 6,41m flog und damit Silber gewann. Die Münsteranerin war nicht so gut in den Wettkampf gekommen, doch dann steigerte sie sich von Sprung zu Sprung. „Eigentlich wollte ich nur die Quali überstehen", verriet Tabea Christ, die mit einer Medaille nur in ihren kühnsten Träumen gerechnet hatte.
Meike Gerlach gewinnt Silber mit der 4x400m-Staffel
Groß war die Freude auch bei Meike Gerlach (TV Gladbeck), die zusammen mit Vanessa Aniteye (Hamburger SV), Alica Schmidt (MTV 1881 Ingolstadt) und Corinna Schwab (TV Amberg) über 4x400m in 3:33,08 Minuten Silber gewann. Die Gladbeckerin hatte bereits im Vorfeld über 200m und 400m mehrere vielversprechende Zeiten abgeliefert.
Pech hatten dagegen die männlichen Viertelmeiler des DLV, die über 4x400m mit 3:10,64 Minuten die zweitschnellste Vorlaufzeit erzielten. Im Finale wurden Manuel Sanders (TSG Dülmen), Florian Colon-Marti (TV Wattenscheid), Lorenz Niedrig (TuS 09 Erkenschwick) und Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) nach einem Wechselfehler jedoch disqualifiziert.