Über 4.700 Meter der weiblichen U20 nahm nach der Einführungsrunde die Deutsche U20-Meisterin über 5.000 und 3.000 Meter Johanna Pulte das Heft in die Hand und sorgte dafür, dass sich eine etwa zehnköpfige Spitzengruppe mehr und mehr auseinanderzog. So hatte sich eingangs der letzten Runde ein Quintett an der Spitze gebildet – mit der Fünften der U20-EM über 5.000 Meter Jasmina Stahl (Hannover 96) immer an den Fersen von Johanna Pulte.
Schon bevor die letzten zwei Hügel zu absolvieren waren deutete sich an: Stürzt keine der beiden Führenden, dann machen sie den Sieg – und damit auch die ersten zwei deutschen Tickets für die Cross-EM in Dublin – unter sich aus. Am Ende zeigte sich, dass sich Jasmina Stahl (15:40,1 Min.) das Rennen am besten eingeteilt hatte. So konnte sie sich auf den letzten Metern noch ein paar Meter von Johanna Pulte (15:43,2 Min.) absetzen.
Johanna Pulte hat mit direkter Qualifikation nicht gerechnet
Die Wendenerin war trotz ihres zweiten Platzes hochzufrieden. Schließlich blickt sie nun ihrem zweiten internationalen Einsatz in diesem Jahr entgegen, nachdem sie in Tallinn (Estland) über 3.000 Meter U20-EM-Fünfte geworden war. „Dass es hier gleich für die direkte Qualifikation reicht, damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Ich konnte in den letzten Wochen wegen einer Wadenverletzung nur alternativ trainieren und wusste überhaupt nicht, wo ich stehe.“