"Ich stand am Veranstaltungstag ganz schön unter Strom"

Das 3. PSD Bank Indoor-Meeting der LG Olympia Dortmund in der Helmut-Körnig-Halle ist Geschichte und der Blutdruck des 17-köpfigen Organisationsteams und der 150 Helfer und Kampfrichter nähert sich wieder Normalwerten. Horst Merz, Mitarbeiter der Dortmunder Ruhr Nachrichten, sprach im Nachgang mit Meeting-Direktor Michael Adel.

Das Meeting stand wegen der Sturmwarnungen auf der Kippe. Schildern Sie uns die dramatischen Stunden vor der Entscheidung, die Veranstaltung doch noch durchzuziehen.

Michael Adel: Am Vorabend gab es durch die Stadt Dortmund Signale, dass die Durchführung aufgrund der Wetterprognosen in Gefahr war. Wir waren zunächst froh, dass die Entscheidung auf den Sonntagmorgen vertagt werden konnte, um die weitere Wetterentwicklung abzuwarten. Bernd Kruse, der Leiter der Sport- und Freizeitbetriebe, hat uns immer auf dem Laufenden gehalten. Wir haben am Sonntagmorgen im Organisationsteam verschiedene Szenarien durchgespielt und haben uns letztlich dafür entschieden, mit einem geänderten, komprimierten Zeitplan in die Besprechung mit dem Krisenstab zu gehen. Und wir waren schließlich froh, dass uns für die Veranstaltung ein Zeitfenster bis 17 Uhr offen blieb. Nach einer aktualisierten Wetterprognose gegen 14:30 Uhr und Abstimmung mit Sportdezernentin Birgit Zörner und Bernd Kruse haben wir dann grünes Licht erhalten.

Was war Ihr persönlicher Eindruck von der Veranstaltung?

Adel: Ich persönlich stand an diesem Tag ganz schön unter Strom. Positiv war, dass die Halle trotz der angekündigten Bedingungen sehr gut gefüllt war. Die Leistungen der Athletinnen und Athleten haben unsere Erwartungen erfüllt, zumal die plötzliche Zeitplanänderung die Vorbereitung sicher nicht begünstigt hat. Alle haben an einem Strang gezogen.

Welches Echo haben Sie von den Zuschauern, Athleten und Betreuern erhalten?

Adel: Von allen meinen Gesprächspartnern kam eine positive Resonanz. Kleinigkeiten gibt es immer, wie die Kritik von Cindy Roleder, dass ihr die Bahn zu weich war. Aber daran muss gearbeitet werden.

Welche Probleme gab es im Vorfeld bei der Organisation?

Adel: Aus meiner Sicht lief die gesamte Organisation extrem professionell. Ich glaube nicht, dass kommerzielle Anbieter eine bessere Performance hätten abliefern können. Die Rädchen haben alle ineinander gegriffen.

Welche Lehren haben Sie für das nächste „Indoor“ gezogen?

Adel: Wir werden einige Punkte intern aufarbeiten. Mein besonderer Dank geht an das Organisationsteam, an alle Helferinnen und Helfer und natürlich an die Kampfrichterinnen und -richter, ohne die es gar nicht geht. Ich persönlich freue mich schon auf 2021 und ich bin sicher, dass das gesamte Team alles dafür tun wird, um unser PSD Bank Indoor-Meeting noch besser zu machen.