Hürdensprinter Erik Balnuweit verfehlt Hallen-EM in Karlsruhe knapp

Für so etwas wie einen Kaltstart war das ziemlich gut: Ohne eine echte Hallensaison-Vorbereitung und ohne die eigentlich sonst üblichen Wettkämpfe im Vorfeld haben sich die Leichtathletinnen und Leichtathleten des TV Wattenscheid 01 beim Indoor Meeting in Karlsruhe gut geschlagen. Hürdensprinter Erik Balnuweit wurde sehr guter Fünfter in einem international top-besetzten Rennen. 7,71 Sekunden – nach 7,79 Sekunden im Vorlauf – standen für Erik Balnuweit nach 60 Metern auf der Uhr.

Zur Hallen-EM-Norm fehlt dem Routinier jetzt also nur noch eine Hundertstel: „Ich bin eigentlich ganz zufrieden, es war eine sehr starke Konkurrenz. Der fünfte Platz ist auf jeden Fall sehr zufriedenstellend, nur die Zeit hätte noch etwas schneller werden können. Gerade mit Blick auf die Hallen-EM-Norm“, sagte Erik Balnuweit gegenüber dem Portal Leichtathletik.de. Und er fügte hinzu: „Das ist jetzt alles noch nicht bei hundert Prozent, aber es sollte von Rennen zu Rennen besser werden. Die Corona-Situation ist ein bisschen schwierig, weil wir keine Hallen-Vorbereitung wie sonst hatten. Aber man muss das Beste daraus machen. Es bringt nichts, sich hängen zu lassen.“ 

TV 01-Neuzugang Jessie Maduka kam im Dreisprung auf den sechsten Platz, und das mit einer Saisonbestleistung von 13,79 Metern. Zu ihrer persönlichen Hallen-Bestleistung fehlen Jessie Maduka jetzt noch zwei kleine Zentimeter.

Julia Ritter verfehlt Hallen-Bestweite um 22 Zentimeter

Gut geschlagen hat sich auch Julia Ritter im Kugelstoßen. Die 22-jährige Wattenscheiderin belegte in der internationalen Konkurrenz am Ende einen guten siebten Platz, mit einer Weite von 17,35 Metern. Und auch hier ist die persönliche Hallen-Bestweite nicht weit weg: 22 Zentimeter müsste Julia Ritter dafür noch drauf packen. Das ist aber natürlich alles noch möglich. Ein paar Wettkämpfe wird es in diesem Winter noch geben, auch wenn es keine „normale“ Hallensaison ist.

Die Paderbornerin Yasmin Kwadwo hatte in dem hervorragend besetzten Frauensprint einen schwierigen Stand. In 7,38 Sekunden schied sie im 60-Meter-Sprint bereits im Vorlauf aus. Eine Woche zuvor hatte sie in Frankfurt auf der kurzen Sprintstrecke bereits 7,32 Sekunden erzielt.