Die Jugendlichen standen den Erwachsenen kaum nach. Bei den deutschen U20-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen gewann der Nachwuchs aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fünf Titel sowie viermal Silber und siebenmal Bronze. Erfreulich war im Jugendbereich vor allem, dass sich die Medaillen-Ausbeute auch auf kleinere Vereine verteilt. "Das zeigt, dass wir im U20-Bereich zurzeit recht breit aufgestellt sind,“ freute sich Hubert Funke.
Der FLVW-Sportwart ließ bei seiner Hallenbilanz auch noch einmal Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid) hochleben, die bei den Hallen-Europameisterschaften in Belgrad über 60m-Hürden in 7,95 Sekunden zu Bronze stürmte. „Insgesamt können wir mit unserer Hallenbilanz sehr zufrieden sein und voller Optimismus der Freiluftsaison entgegenblicken,“ unterstrich Funke.
Auch bei den deutschen Crossmeisterschaften in Löningen waren die westfälischen Athletinnen und Athleten mit sechsmal Gold und viermal Bronze absolute Spitze. Sechs Plaketten davon gingen allein an die LG Olympia Dortmund, die bereits während der abgelaufenen Hallensaison für einige erfreuliche Schlagzeilen gesorgt hatte.
„Die LG Olympia Dortmund befindet sich momentan wieder im Aufwind. Im Hinblick auf die deutschen Hallenmeisterschaften 2018 in Dortmund benötigen wir einen starken Verein vor Ort, und da kommt der Aufschwung der Dortmunder Leichtathletik-Vereinigung gerade zur rechten Zeit,“ befand der Vorsitzende des westfälischen Leichtathletik-Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann.
Sieben Vereinsdialoge in diesem Jahr
Der Kontakt zur Vereinsebene soll im FLVW weiter verstärkt werden. Dazu soll unter anderem der Vereinsdialog beitragen, der am 21. März mit dem Kreis Olpe in Lennestadt startet. Insgesamt 15 Anmeldungen liegen für die verschiedenen Treffen vor. Aus terminlichen Gründen können in diesem Jahr aber nur sieben durchgeführt werden. Die anderen acht Termine werden auf 2018 verschoben.
Bernhard Bußmann bat die Kreisvertreter, die Themen und Probleme, die sie bewegen, rechtzeitig an die FLVW-Geschäftsstelle zu schicken, damit beim Vereinsdialog die Zeit effektiv genutzt werden kann. Von jedem Treffen, an dem nicht mehr als drei Vereine teilnehmen sollen, wird ein Protokoll erstellt, damit nach einem gewissen Zeitraum genau festgestellt werden kann, welche Maßnahmen umgesetzt wurden und welche nicht. „So soll eine gewisse Nachhaltigkeit erzielt werden und nicht alles im Sand verlaufen,“ erläuterte Bußmann.
Hans Schulz holte die DLV-Titelkämpfe nach Dortmund
Wie inzwischen bekannt wurde, finden die 65. deutschen Hallenmeisterschaften am 17./18. Februar in Dortmund statt. FLVW-Vizepräsident Peter Westermann dankte seinem Vorgänger Hans Schulz, der sich großem Engagement dafür einsetzte, dass die Titelkämpfe in die Westfalenmetropole vergeben wurden.
Peter Westermann lobte in diesem Zusammenhang auch den Einsatz von Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der durch und durch Leichtathlet ist und sich mit ganzem Herzen in die Meisterschaften einbringen möchte.
Hans Schulz, der vergangenen Jahr nach 27-jähriger Zugehörigkeit zum FLVW-Präsidium aus der Führungsspitze des Verbandes ausschied, wurde im Rahmen der VKLA-Tagung auch von den Vorsitzenden des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses verabschiedet. Schulz versicherte, dass er sich weiter für die westfälische Leichtathletik, insbesondere für die deutschen Hallenmeisterschaften 2018 in Dortmund, einsetzen wird.
Anlässlich der VKLA-Tagung gratulierten Peter Westermann und Bernhard Bußmann Werner Wehmschulte (50), Thomas Brack (50), Dieter Elpel (60) und Herta Wiese (70) zu ihren runden Geburtstagen und dankten ihnen für ihre zahlreichen Verdienste in der Leichtathletik.