Hochspringerin Viktoria Gottlieb überrascht mit ihrer Steigerung auf die Höhe von 1,90m

Manchmal geschehen kleine Wunder. An diesem Wochenende hat die Wattenscheider Hochspringerin Viktoria Gottlieb ihr ganz persönliches Wunder erlebt – im positiven Sinne. Die von Sabine Braun trainierte und hochtalentierte junge Hochspringerin des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik hat für alle überaschend die Norm für die Europameisterschaften im August in Berlin geknackt – mit persönlicher Bestleistung.

1,90 Meter überquerte die Wattenscheiderin bei ihrem Sieg bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim. Und das im dritten und letzten Versuch: "Ich war trotzdem hochkonzentriert, wir sind mit kleinen Steigerungen weitergesprungen, das waren für mich gleich mehrere Bestleistungen hintereinander. Jetzt hoffe ich natürlich auf die Nominierung, bisher haben drei die Norm geschafft, und drei dürfen starten", sagte Gottlieb nach dem Wettkampf.  Das Geheimnis hinter der Leistungssteigerung: Zielgerichtetes Training. "Wir haben daran gearbeitet, die Anlaufgeschwindigkeit zu verbessern, ich habe jetzt in der Kurve mehr Druck. Schön, dass sich das so schnell in Höhe umgesetzt hat."

"Das ist das Schöne am Sport, dass es immer noch so überraschende und schöne Momente gibt, dafür tun wir das", sagte TV 01-Manager Michael Huke nach diesem für den TV Wattenscheid äußerst erfolgreichen Wochenende.  In Weinheim holte sich auch Sosthene Moguenara einen Platz auf dem Treppchen. Die Wattenscheider Weitspringerin und Dritte der diesjhrigen Hallen-WM wurde mit guten 6,84 Metern Zweite. Eine Weite, die ihre gute Form bestätigt und ebenso zur Teilnahme an den Europameisterschaften berechtigt. Über 100 Meter Hürden wurde Monika Zapalska Dritte in 13,75 Sekunden. 

Daniel Jasinski weiter auf gutem Weg

Daniel Jasinski kämpft weiter um seine EM-Nominierung – und die Chancen darauf stehen seit diesem Wochenende besser. Bei den Halleschen Werfertagen überbot der Diskuswerfer des TV Wattenscheid 01 die geforderten 64 Meter wieder deutlich. Am Ende waren es ein vierter Platz und eine Weite von 65,91 Metern. Was den Wattenscheider Diskuswerfer aber noch mehr gefreut haben dürfte: An diesem Wochenende war er in einem international stark besetzten Feld der beste Deutsche – und platzierte sich vor allen nationalen Konkurrenten um einen Platz im EM-Team, wie zum Beispiel Olympiasieger Christoph Harting.