So gut die Höhe von 2100 Metern am Südwestrand des Colorado-Plateaus im Südwesten der USA der Form tut - am kommenden Sonntag startet Pfeiffer bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Hannover in den ersten großen Wettkampf - und da will er sich noch genügend Ruhrgebietsluft um die Nase wehen lassen.
Ansonsten war die Entscheidung, zum Formaufbau ins ferne Flagstaff zu reisen wie in all den letzten Jahren richtig, sagt Hendrik Pfeiffer: "Es lief dort oben sogar besser, als wir uns erhofft hatten. Auch wenn mir nach der Verletzung natürlich noch einige Wochen Vorbereitung fehlen, konnte ich auf einem sehr hohen Niveau trainieren und hatte insgesamt nur zwei Tage, an denen ich kürzer treten musste. Damit bin ich also ziemlich gut durch die Höhe gekommen".
Achilles-Sehnen-OP ist überwunden
Die Achilles-Sehnen-OP aus dem letzten Jahr, die traurigerweise einen Olympia-Start verhagelte, ist also endlich ganz überwunden - jetzt will der Wattenscheider natürlich angreifen: "Ich würde mich freuen, wenn es schon wieder unter 65 Minuten gehen kann und ich ein Wort um die Medaillen mitsprechen kann. Allein die Tatsache, dass ich jetzt schon wieder 160er Wochen trainieren konnte, war im Januar noch schwer denkbar. In Flagstaff habe ich vor allem mit Tom Gröschel trainiert, der ja auch in meiner Trainingsgruppe bei Tono Kirschbaum ist. Mit ihm gemeinsam möchte ich die Deutsche Spitze angreifen und es wäre toll, wenn wir es beide aufs Treppchen schaffen würden".
Auch mit dem Team (Jan Hense, Jonas Beverungen und evtl. Christoph Uphues) sei man gut aufgestellt und schiele auf eine Medaille, so Pfeiffer weiter.