Hendrik Pfeiffer befindet sich nach seiner OP wieder auf Erfolgskurs

Noch vor einer Woche war er bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften nur Tempomacher, aber an diesem Wochenende hat Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid) gezeigt, dass er nach seiner OP endgültig wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Beim Bocholter Citylauf über 10 Kilometer gewann er souverän in der Zeit von 30:04 Minuten. Auf dem eckigen 2,5-km-Kurs wurde er zwar schon ab der zweiten Runde bei seinem Lauf durch die Überrundeten behindert, das störte den Marathon-Spezialisten des TV Wattenscheid 01 aber kaum.

„Umso beachtlicher seine Endzeit“, sagte Trainer Tono Kirschbaum nach dem Rennen. Hendrik Pfeiffer zeigte sich erleichtert: „Es läuft wieder gut bei mir. Genau vor einem Jahr habe ich hier meinen letzten Wettkampf bestritten. Da war ich über eine Minute langsamer." Angefeuert von zahlreichen Zuschauern und Mitläufern war es für den gebürtigen Münsterländer fast ein Heimspiel: „Ich glaube, so viele Autogramme habe ich noch nie schreiben dürfen."

Im Gefühl des Sieges kann man denn auch großzügig sein: Seinen Siegerpreis, ein Wochenende in der Autostadt Wolfburg, verschenkte Hendrik Pfeiffer spontan an seinen Trainer: "Vielleicht kann er seinen Wagen dann als Oldie dort lassen", scherzte Pfeiffer.

Nils Voigt trotz Bestzeit unzufrieden

Persönliche Bestzeit, aber nicht zufrieden. So lautete das Fazit von Nils Voigt nach seinem Rennen in Leverkusen. Über 10.000 Meter belegte er im Bayer-Stadion in Leverkusen Platz 2 – in 30:21,88 Minuten. „Ich hatte mir eine Zeit unter 30 Minuten vorgenommen, aber heute waren die Bedingungen und meine Form nicht ausreichend", resümierte der 22-jährige Langstreckler selbstkritisch. Böiger Wind und kalter Regen machten ihm ein Strich durch die Rechnung. Aber sein Trainer Tono Kirschbaum zeigte sich trotzdem optimistisch. „Bei diesem Wetter eine Bestzeit zu laufen, zeigt, dass Nils gut trainiert hat. Beachtlich, wie er sich hier durchgebissen hat!“