Am Dienstagabend fand das erste von drei Seminaren im SportCentrum Kamen•Kaiserau statt – und das Interesse der westfälischen Vereine war groß: Rund 40 Vereinsvertreterinnen und -vertreter aus dem gesamten Verbandsgebiet waren gekommen, um aus erster Hand Informationen zu den neuen Verordnungen und zu den Auswirkungen auf die Vereinsarbeit zu erhalten.
Mit Golo Busch verpflichteten FLVW und Stiftung einen Rechtsanwalt aus Recklinghausen, der seit Jahren auch als Referent beim LandesSportBund NRW Sportvereine mit seiner Expertise unterstützt. „Die aktuell in den Medien herumgeisternden Geldbußen von bis zu 20 Million Euro werden Sie nicht betreffen“, nahm Busch den Vereinsvertretern direkt zu Beginn die Angst vor Abmahnwellen. Dennoch sensibilisierte der Experte die Vereinsvertreter für das Thema Datenschutz und machte deutlich, dass Vereine ihre „Hausaufgaben“ erledigen müssen. Hierzu gehören unter anderem die Überarbeitung der Datenschutzerklärung auf der Vereins-Homepage, die Definition und Dokumentation darüber, welche (Mitglieder-)Daten erfasst und verarbeitet werden sowie die Einholung von Einwilligungen zur Datenverarbeitung.
Vor allem der praxisnahe Bezug von Golo Busch und die direkte Beantwortung von Fragen der Seminar-Teilnehmer kam im Plenum hervorragend an, weswegen die eigentlich für zwei Stunden angelegte Veranstaltung deutlich mehr Zeit beanspruchte. Am Freitag (18. Mai / 18 Uhr) und an Fronleichnam (Donnerstag, 31. Mai / 18 Uhr) werden zwei weitere Datenschutz-Seminare in Kaiserau kostenlos für westfälische Vereine angeboten. Hier geht es direkt zur Anmeldung.
