Dazu die pandemiebedingten zusätzlichen Aufgaben, die schon mehr Organisations-Team-Sitzungen, aber vor allem auch Hilfskräfte für den Tag selbst erfordern, sind eine Herausforderung ganz besonderer Art.
"Doch wir freuen uns für alle Läuferinnen und Läufer, die uns im Vorfeld schon ein gutes Stimmungsgefühl geben und ihre Freude zum Ausdruck bringen, dass dieser Marathon trotz aller organisatorischem Zusatzaufwand stattfinden kann", so Felicitas Schlepper, die seit Montagabend mit ihrem Team alle Startunterlagen für die Läuferinnen und Läufer zusammenpackt.
Überraschend ist, dass trotzdem Läuferinnen und Läufer aus 28 Nationen am Start sein werden und auch in Corona Zeiten der Volksbank-Münster-Marathon ein echter Teilnehmermagnet ist. Auffallend viele Marathon-Novizen sind am Start – seinen ersten Marathon in Münster zu laufen, ist bei vielen schon "Kult", tragen doch die Zuschauer und auch die stimmungsvollen Läufer-Motivationspunkte mit Trommelgruppen, Bands und Stelzenläufern dazu bei, schnell über die 42,195 Kilometer zu kommen. Auch beim Fiducia & GAD Staffelmarathon hat sich eine bedeutsame Änderung ergeben. Vorstandssprecher Martin Beyer gab bekannt, dass aus Fiducia & GAD nun Atruvia geworden ist. So wird er am 12. September den Startschuss zum Atruvia-Staffelmarathon geben.
Zu den bedeutenden Läuferinnen und Läufern, die um die begehrten Siegerplätze laufen, wird das Organisationsteam am Freitag auf der letzten Pressekonferenz noch Bericht erstatten. Es gibt aber auch noch andere bedeutende Läuferinnen und Läufer, die Vorbild sein können, für andere, die ebenfalls ein Schicksal erlitten und durch das Laufen wieder an Boden gewonnen haben. So erhielt das Orga-Team ein besonders berührendes Schreiben eines früher alkoholkranken Menschen, der zudem übergewichtig und Kettenraucher war. Er hat vor knapp 15 Jahren nach entsprechendem Entzug und klarer ärztlicher Empfehlung den Einstieg in den Laufsport gefunden und seinen ersten Marathon beim Volksbank-Münster-Marathon in knapp 5:30 Stunden absolviert. Heute ist er Ironman-Triathlet und Ultraläufer und wird sogar in der Weltbestenliste geführt. Nun kehrt er in seine alte Heimat Münster zurück und will den Marathon erneut laufen. Eine sehr berührende Geschichte, die gleichzeitig Mut macht für Menschen, die diese Idole brauchen, um aus ihrer Misere zu kommen.
Volksbank-Münster-Marathon schreibt besondere Geschichten
Volksbank-Münster-Marathon – die 19. Auflage – ein Lauf, der in jedem Jahr besondere Geschichten schreibt. Vor allem besonders: Keiner der anderen großen Marathonveranstaltungen in Deutschland wird von einem überwiegend ehrenamtlich tätigen Organisationsteam geführt, das soviel Idealismus mitbringt, diesen Lauf ohne finanziellen Anspruch auf die Beine zu stellen. So ist Münster-Marathon e.V. ein Non-Profit-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, viele Menschen glücklich zu machen.
Natürlich sind auch Zuschauer willkommen. Im Bereich Prinzipalmarkt bis Aegidiimarkt werden 4.000 Zuschauer und im Bereich Aegidiitor, wo die Green Beats als ausgezeichnete Trommelgruppe für Stimmung sorgen wird, zugelassen. Die Zuschauer-Bühnen in Roxel, Nienberge und Gievenbeck hingegen fallen weg. Gleichwohl dürfen sich Zuschauer natürlich auch an die Strecke stellen – dabei setzt der Veranstalter auf die AHA-Hygieneregeln, die jedem bekannt sind. Abstand, Maskenpflicht und Hygienemaßnahmen beachten sind das A und O, sich nicht zu infizieren. Für die abgegrenzten Zuschauerbereiche gilt die 3-G-Regel: Geimpft, Genesen oder Getestet (Antigen-Schnelltest).