Der Wettkampf wurde unter den bekannt strengen Hygieneauflagen und ohne Zuschauer durchgeführt. Alle Beteiligten mussten einen negativen Schnelltest vorweisen, damit ihnen der Einlass nach digitalem Check-In über die FLVW-App ins Stadion gewährt wurde.
Allen Athletinnen und Athleten merkte man an, dass sie förmlich darauf "brannte"n, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu können und zu zeigen, was sie sich in den vergangenen Monaten im Training erarbeitet haben. Gleichzeitig waren Trainer und Talente gespannt darauf, wo man wirklich steht.
Schnelle Zeiten über 400-Meter-Hürden
Gleich zu Beginn gab es im weiblichen 100-Meter-Hürdensprint ein hochklassiges Rennen. Mit Neele Schuten (Frauen / 13,69 Sek.), Alyssa Tagbo (WJ U20 / 15,02 Sek.), Pia Meßing (WJ U18 / 14,07 Sek.) vom TV Gladbeck sowie Aaliyah Mbenda (WJ U18 / 13,96 Sek.) vom TV Wattenscheid und Ida Schwering (WJ U18 / 14,25 Sek.) von der LG Brillux Münster liefen gleich fünf Athletinnen auf Anhieb die Norm für die jeweiligen deutschen Meisterschaften in ihren Altersklassen.
Weitere DM-Normen gingen über die 200 Meter auf das Konto von Florian Kordmann vom TV Wattenscheid (MJ U20), der mit 22,50 Sekunden auf die Hundertstel genau die geforderte Zeit lief und der glänzend aufgelegten Mehrkämpferin Pia Meßing (WJ U18) vom TV Gladbeck in 25,45 Sekunden. Ebenfalls in guter Form mit einer weiteren DM-Norm zeigte sich Ida Schwering von der LG Brillux Münster über 100 Meter mit 12,46 Sekunden.
Ganz knapp an der DM-Vorgabe über 400-Meter-Hürden scheiterte Lilli Preute vom TV Gladbeck. Die 15-Jährige zeigte in ihrem ersten Rennen über diese Strecke einen mutigen Auftritt und verfehlte am Ende die geforderte Norm von 66,50 Sekunden nur um winzige zwei Hundertstelsekunden.
Tobias Peelen verbessert sich über 400-Meter-Hürden enorm
Auch Tobias Peelen (MJ U18 /TV Gladbeck) zeigte ein gutes Rennen und verbesserte sich mehr als eine halbe Sekunde auf 58,34 Sekunden. Auch für ihn liegt die DM-Norm nun in Reichweite und beiden sollte es gelingen, in den nächsten Rennen die Norm zu unterbieten.
Aber auch die weiteren Athleten aus dem goldgas Talent-Team zeigten sich in guter Verfassung und konnten etliche persönliche Bestleistungen aufstellen. Dazu gehörten aus dem Sprintkader Robert Rutz (SC Herford) und Marvin Binger (LC Paderborn), aus dem Mehrkampfkader Marcel Reiff (TV Gladbeck) und Sarah Heger (TV Mettingen), sowie aus dem 400-Meter-Hürden- und Kugelstoßkader Liv Heite (LC Attendorn) und Mathis Stein (SuS Enniger).
Heiner Preute und Oliver Sell ziehen positives Fazit
Am Ende waren alle zufrieden und glücklich, endlich wieder Wettkampfluft geschnuppert zu haben. Auch die beiden Organisatoren, die Landestrainer Heiner Preute und Oliver Sell, waren sich einig, dass diese Veranstaltung auch mehr als doppelt so viele Athleten vertragen hätte und dass es Zeit wird, dass endlich wieder mehr Athletinnen und Athleten in den Wettkampfalltag zurückkehren können – und nicht nur Kaderathleten.